26:26 – Peter Tatai rettet den Punkt in Leipzig

Emotionen pur – positiv wie negativ – in der Schlussphase in der Arena Leipzig am Sonntagmittag! Ein 26:26 gelingt dem TuS beim DHfK Leipzig. In Kurzform: Der TuS N-Lübbecke trifft durch Lukasz Gierak zum 26:22, gut fünf Minuten vor dem Ende. Leipzig schließt zum 26:26 auf und hat sieben Sekunden vor der Schlusssirene per Siebenmeter die Chance, sogar noch zu gewinnen. Die Nr. 12 beim TuS, Peter Tatai im Kasten, ist in dieser Partie die absolute Nr. 1, denn er krönt seine ganz phantastische Leistung (16 Paraden), indem er auch diesen Siebener pariert. Auch ein allerletzter Leipzig-Wurf verfehlt sein Ziel. Angesichts des 0:14-Punktestarts ist das Unentschieden in Sachsen ein gewonnener Punkt für den TuS, auch in Bezug auf den Verlauf der Schlusssekunden. Und doch schmerzt es auch ein bisschen. Nicht nur 26:22, sondern zur Halbzeitpause 16:10 hatten die Ziercke-Schützlinge bereits in Front gelegen! Aber es war und ist insgesamt eine gute Entwicklung bei den Jungs erkennbar. Jetzt kann Melsungen am Donnerstag an den Wiehen kommen! Anwurf ist am 12. Oktober, 19 Uhr, in der Merkur Arena.

 

Das Spiel begann zunächst äußerst bescheiden für den TuS. Zwei Mal verwarfen die Lübbecker, immerhin hielt Peter Tatai seinen ersten Ball. Doch dann waren aller guten Dinge (für Leipzig) Drei! Auf das Leipziger 1:0 (3. Minute) folgte das 2:0 durch Roschek und das 3:0 von Semper (4.). Fünf Minuten waren vorbei, als Marko Bagaric zum 3:1 verwandelte. Und die Gäste warfen alsbald vier weitere Tore hintereinander. Tatai hielt gegen Weber, das 3:3 schaffte Gierak, Weber verwarf einen Siebenmeter, erneut gelang Lukasz Gierak ein Tor – das 3:4 (8.). Zwei weitere Leipziger Fehlwürfe begünstigten die Nettelstedter Führung zum 5:3 (9.).

Der TuS blieb weiter in fremder Halle Herr im Hause, trotz des Leipziger 4:5-Anschlusses (10.). Das 4:6 (11.) gelang Tim Remer, während erneut ein Weber-Wurf gehalten wurde. Das 4:7 für den TuS gehörte Lukasz Gierak (12.), während Nils Torbrügge für zwei Minuten auf die Strafbank musste. Aus der Überzahl schlugen die Gastgeber jedoch kein Kapital. Vielmehr fing Tatai den nächsten Ball erfolgreich ab. Marko Bagaric baute die TuS-Führung aus – das 4:8 nach 14 Minuten. Klar, dass da Leipzig dringend eine Auszeit benötigte… Nachdem Philipp Weber wieder mal nicht getroffen hatte, leistete Lübbecke sich einen Technischen Fehler und der Ex-Nettelstedter Pieczkowski verkürzte auf 5:9 (16.), Das 5:10 schaffte alsbald Pontus Zettermann (17.).

Der Ex-Mindener Jens Vortmann kam nun bei den Leipzigern zwischen die Pfosten, doch die Augen waren einmal mehr auf Peter Tatai gerichtet, dem – na was wohl – eine erneute Parade gelang (17.), was Lukasz Gierak das 5:11 erleichterte (18.). Leipzigs Semper schwächte zwar auf 6:11 (19.) ab, doch vom Siebenmeter-Punkt bewies Pontus Zetterman seine bekannte Ruhe und Nervenstärke und netzte zum 6:12 ein (20.). Nach drei Fehlwürfen hüben wie drüben gelang das 7:12 (23.) durch Pieczkowski. Auf das Lübbecker 7:13 (24.) reagierten die Gastgeber mit einer weiteren Auszeit.

Die nächsten Ereignisse: Marko Bagaric bekam auf TuS-Seite eine Zeitstrafe und Peter Tatai wehrte gegen Binder ab (24.), über das 8:13 (25.) durfte sich bei Leipzig Pieczkowski freuen. Zweimal nun warfen die Nettelstedter nicht ins Tor, aber auf Peter Tatai war weiter Verlass, der gegen Binder erneut abklatschte (27.). Bagaric erhöhte auf 8:14, und Rojewski verkürzte zum 9:14 (27.), ehe dem TuS das 9:15 (28.) gelang. Alsdann wurde Siebenmeter für die Hausherren gepfiffen und Piotr Grabarczyk kassierte Zwei Minuten. Tatai fing den Siebener gegen Kunkel, der Ex-Mindener verwandelte jedoch den Nachwurf zum 10:15. René Gruszka (30.) setzte noch einen drauf, sein Treffer bescherte dem TuS Lübbecke die sehr, sehr respektable 16:10-Pausenführung. Kurze Pausenstatistik: 61:40 Prozent erfolgreiche Angriffe für Lübbecke, sowie 47,4 Prozent gehaltene Bälle!

In der 2. Halbzeit arbeitete sich der DHfK Leipzig nach und nach wieder etwas heran. Als wahre Aufholjagd kann man jedoch nur die letzten viereinhalb Minuten bezeichnen.
Das 11:16 durch Leipzig fiel in der 31. Minute durch Rojewski, Nach einer Tatai-Parade (32.) gelang das 11:17 für den TuS. Nun ging es „Tor um Tor“. 16:21 stand es nach 40 Minuten. Dann hielt Vortmann gegen den TuS einen Siebenmeter. 20:22 nach 45 Minuten. Doch die Nettelstedter konterten. Das 20:24 (49.) gelang Pontus Zetterman. Nach 51 Minuten kassierte TuS-Neuzugang Moritz Schade nach einem Foul die Rote Karte. Als es 22:24 stand (52.), schien es noch einmal eng zu werden. Erneut aber netzten die Lübbecker bis zum 22:26 (55.) ein, dieses Tor markierte Lukasz Gierak. Nun verabschiedete sich Nettelstedt für heute leider aus der Torstatistik.

Die weitere Torfolge sah zwei Weber-Treffer und noch zwei Mal klingelte es zusätzlich im TuS-Gehäuse. Sieben Sekunden vor dem Schluss scheiterte Weber aber an Tatai vom Siebenmeterpunkt und auch ein allerletzter Leipzig-Freiwurf von Rojewski verfehlte sein Ziel. Also: erster Punktgewinn für den TuS N-Lübbecke in dieser Saison!

 

Stimme zum Spiel:

Aaron Ziercke (TuS N-Lübbecke): „Das war beides: Ein gewonnener Punkt, letztlich auch ein verlorener… Aber nach den letzten beiden Fehlwürfen von Leipzig freuen wir uns am Ende doch. Diesen Punkt nehmen wir einfach riesig gern mit nach Hause. Dieses Unentschieden war möglich, weil alle Jungs den Teamgeist hochgehalten haben. Nichtsdestotrotz möchte ich ganz klar Peter Tatai hervorheben, der einfach ganz überragend gespielt hat. Aber auch Marko Bagaric und Lukasz Gierak haben toll agiert. Wir nehmen sehr viel Gutes aus dieser Partie mit. Die Jungs haben mit großer Leidenschaft gespielt.“

 

Statistik:

DHfK Leipzig: Vortmann (8 Paraden), Putera (1 Parade); Semper (2), Rojewski (7), Jurdzs (1), Krzikalla, Binder (1), Janke, Pieczkowski (3), Kunkel (2), Roscheck (1), Weber (5/2), Rivesjo, Strosack (2), Meschke, Milosevic (2).

TuS N-Lübbecke: Tatai (16 Paraden), Birlehm; Genz, Kaleb, Bechtloff (1), Grabaczyk, Gierak (6), Bagaric (6), Gruszka (2), Rakovic, Torbrügge (3), Schade, Zetterman (5/1), Remer (3).

Siebenmeter: 2/5 – 1/2 Zetterman an Vortmann (40.) – Weber an Tatai (8.), Kunkel an Tatai (29.), Weber an Tatai (60.)

Zeitstrafen: 6:12 Minuten – Janke (39.), Roscheck (40), Strosack(51.) – Torbrügge (12.), Bagaric (24.), Grabarczyk (29. + 45.), Gierak (48.) Schade (51.)

Disqualifikation: Schade (51.)

Schiedsrichter: Martin Thöne / Marijo Zupanovic

Zuschauer: 3.578 in der Arena Leipzig

 

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