Doch wieder Rückschlag: 21:33 in Magdeburg

Der TuS N-Lübbecke hat im Kampf um den Klassenerhalt nun doch wieder einen Rückschlag erlitten: Mit einer 21:33(10:18)-Niederlage reiste der TuS aus Magdeburg wieder nach Hause. Den Grundstein für den Kantersieg legte der SC Magdeburg bereits in der ersten Halbzeit und baute nach Wiederanpfiff seinen Vorsprung weiter aus, und zwar dank einiger einfacher schneller Tore. Unser TuS leistete sich eine neunminütige Torflaute in der ersten Halbzeit, ihm passierten zu viele Fehler und er vergab zudem eine ganze Reihe guter Einwurfmöglichkeiten. Der TuS N-Lübbecke liegt in der Tabelle nun leider auch nach Minuspunkten zwei Zähler hinter dem BHC und drei hinter Eisenach.

 

Die erste Halbzeit begann unser Trainer Goran Perkovac wie auch in den vergangenen Heimspielen mit Nikola Blazicko im Tor, Jens Bechtloff auf Linksaußen, Nikola Manojlovic, Tim Suton und Gabor Langhans im Rückraum sowie Christian Klimek am Kreis und Bobby Schagen auf Rechtsaußen. In der Abwehr kamen Tom Wetzel und Piotr Grabarczyk für Christian Klimek und Tim Suton.

Konnte unser TuS die Anfangsphase des Spiels bis zum 3:3 (7.) noch ausgeglichen gestalten, erlebten die Zuschauer dann aber eine „Michael-Damgaard-Show“, der bis zur 13. Minute, in der unser Trainer mit der grünen Karte zur ersten Auszeit reagierte, alleine fünf Treffer für seinen SCM markierte und für eine Drei-Tore-Führung (9:6) mit sorgte. Nach der Auszeit kam Niclas Pieczkowski für Tim Suton auf Rückraum-Mitte, doch der gewünschte Schwung blieb für unser Team leider aus. Der Sport-Club traf munter weiter und das 10:7 (16.) sollte für die kommenden Minuten der letzte Treffer unseres Teams sein, denn von der 17. bis zur 24. blieben Tore für unsere Farben Fehlanzeige, zwei Zweiminutenstrafen brachten uns in Unterzahl und der SCM baute seine Führung bis zum 15:7 (24.) aus. Erst Niclas Pieczkowski erlöste seine Mitspieler und traf zum 8:15 (25.). Mit 10:18 ging es in die Halbzeitpause.

Nach Wiederanpfiff zeigte sich ein ähnliches Bild wie schon im ersten Durchgang: Magdeburg erzielte Tor um Tor und unserer gegen Hannover und Balingen so guten Mannschaft wollte auch weiterhin nur wenig gelingen. Jens Bechtloff scheiterte mit einem Siebenmeter an Jannik Green (34.) und Bobby Schagen und Tom Wetzel trafen nur den Pfosten. Pontus Zetterman setzte in der 42. Minute den bis dahin erst dritten TuS-Treffer in der zweiten Halbzeit. Die Mannschaft Bennet Wiegerts hatte sich bis dahin eine komfortable 24:13-Führung auch dank einfacher Tore aus Tempogegenstößen und der zweiten Welle herausgespielt. Zwar verkürzte unser TuS die Tordifferenz dank Tim Suton und Christian Klimek noch einmal auf 10 Tore zum 15:25 (46.), gleiches gelang Bobby Schagen nochmals beim 16:26 (49.). Doch der SCM beherrschte längst eindeutig diese Partie und agierte bis zum 33:21-Endstand weiter routiniert und abgeklärt.

Fazit: Zeigte unser TuS bei den vergangenen beiden Heimauftritten eine ansprechende kämpferische Leistung und gefiel weitgehend auch spielerisch, so präsentierte er sich heute in Magdeburg wie ausgewechselt – leider in negativem Sinne. Wo waren diesmal die guten Tugenden geblieben? Eine neunminütige Torflaute ist nun einmal Gift für Erfolgsgeschichten… Das war eine verdiente Niederlage für unsere Mannschaft. Eine Woche Zeit bleibt bis zum nächsten Spiel, wiederum zu Hause, und zwar gegen Frisch Auf! Göppingen. Termin ist am Mittwoch, 2. März, um 19 Uhr. Hoffen wir auf Besserung. Wie bekannt: Die beiden jüngsten Heimspiele waren sehr okay. Das ist ohne Zweifel ein gutes Omen für den kommenden Mittwoch!

 

Stimme zum Spiel:

Goran Perkovac (TuS N-Lübbecke): „Es war schon früh zu befürchten, dass diesmal wenig geht. Wir hatten schwere Beine, haben in der Abwehr zu viele Zweikämpfe verloren und waren im Angriff zu statisch. Unsere Fehler hat Magdeburg mit seinen Tempogegenstößen bestraft. Insgesamt war das heute Abend eine ungenügende Leistung von uns. Wir waren mit dem Kopf nicht bei der Sache und in keiner Phase ein ebenbürtiger Gegner. Der Auftritt heute darf uns jedoch nicht aus dem Rhythmus bringen, denn wir müssen uns nun ganz auf unser nächstes Heimspiel gegen Göppingen fokussieren, um dort wieder eine ansprechende Leistung bringen zu können.“

 

Statistik:

SC Magdeburg: Ambrosius, Quenstedt, Musa (2) Rojewski (1), Bagersted (4), Grafenhorste (3), Czech, Haaß (2), Bezjak (2), Weber (9/4),; Sohmann (2/2), Schöngarth (3), Damgaard (6), Zelenovic, Lemke.

TuS N-Lübbecke: Blazicko, Skok, Bechtloff (3), Langhans (2), Tauabo, Pieczkowski (1), Manojlovic (2), Wetzel (1), Lazovic (3), Suton (2), Schagen (1), Zetterman (1), Grabarczyk, Klimek (3), Remer (2).
Zeitstrafen: 2 – 4 Bagersted (25.), Lemke (32.) – Grabarczyk (18.), Wetzel (21.), Klimek (33.), Zettermann (39.)

Siebenmeter: 7/8 – 0/2 Weber an die Latte (47.) – Bechtloff an Green (34.), Remer an die Latte (56.)

Schiedsrichter: Moles / Pittner

Zuschauer: 5.385

Spielfilm: 1:1 (3.), 3:3 (7.), 4:3 (9.), 6:4 (11.), 8:6 (13.), 10:6 (16.), 11:7 (17.), 13:7 (21.), 14:7 (23.), 15:7 (25.), 16:9 (28.), 18:10 (HZ), 21:12 (35.), 23:12 (38.), 24:13 (42.), 25:13 (45.), 25:15 (46.), 26:15 (48.), 28:16 (51.), 29:17 (53.), 31:18 (56.), 32:19 (57.), 33:21 (EN)

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