Gegen den TBV mit Herz und Leidenschaft

Zehn Tage Zeit, sich mit der Mannschaft auf das OWL-Derby gegen den TBV Lemgo vorzubereiten, hatten unsere beiden Interimstrainer Zlatko Feric und Hans-Georg „Schorse“ Borgmann. Nun gilt’s: an diesem Samstag, 28. November, 19 Uhr, in der Merkur Arena! Die Vorzeichen für unseren TuS N-Lübbecke sind aufgrund der Niederlagen unserer direkten Konkurrenten im Abstiegskampf vor acht Tagen (Bergischer HC, Balingen-Weilstetten und ThSV Eisenach) unverändert, sodass mit einem Sieg unserer Mannschaft und einer gleichzeitigen Niederlage des BHC im Heimspiel gegen den TVB Stuttgart die rote Laterne als Tabellenschlusslicht abgegeben werden kann, vorausgesetzt, der TuS holt dabei auch den Vier-Tore-Abstand in der Tordifferenz auf.

 

In der Vergangenheit waren die Spiele gegen den TBV Lemgo allermeist sehr umkämpft. Das wissen auch unser Interimstrainer Zlatko Feric und TuS-Spieler Benjamin Herth, die sich bei der Pressekonferenz zum Derby am Donnerstagmittag in der Geschäftsstelle den Fragen der Journalisten stellten. Benjamin Herth, der das Derby auf Lemgoer Seite zwischen 2013 und 2015 erlebte, erinnert sich noch gut daran, dass „wir im Pokal einmal in Lübbecke hoch gewonnen haben“, aber zu Hause, in der Lipperlandhalle, habe man die beiden Derbys gegen den TuS verloren.

Blicken wir nun aber nach vorne, schauen auf das Spiel am kommenden Samstag, wenn die beiden ostwestfälischen Kontrahenten erneut aufeinandertreffen: TuS-Interimstrainer Zlatko Feric erwartet ein intensiv geführtes Spiel, wohl ohne übertriebene Nettigkeiten und mit viel Arbeit für seine Mannschaft. Der TBV mache ein schnelles Spiel, gehe daher mit hohem Tempo nach vorne und ziehe „mit Mut und Selbstbewusstsein sein Spiel durch“, gab Zlatko Feric einen Teil seiner jüngsten Analysen preis. Zur Vorbereitung auf diesen Samstag gehörte es für Zlatko auch, sich den Heimauftritt der Lipper vergangenen Samstag gegen Eisenach anzuschauen, das die Hausherren 35:30 gewannen. Das TBV-Angriffsspiel strukturiere „Andrej Kogut gut und mit Arne Niemeyer und Rolf Hermann sorgen zwei ehemalige TuS-Spieler im Rückraum des TBV für Torgefahr“.

Wie wir den TBV bezwingen können? „Auf jeden Fall“, so Zlatko Feric, „wollen wir Lemgo mit Herz und Leidenschaft bekämpfen“ und im Angriff auch mit coolen, abgeklärten Aktionen zum Erfolg kommen. In erster Linie sei es aber umso wichtiger, dass „wir auf unsere eigenen Stärken bauen“. Es sei, eher zweitrangig, welcher Gegner den TuS am Samstagabend erwarte, denn „in unserer Situation zählt jetzt ohnehin nur noch ein Sieg“.

„Es ist egal, ob es gegen Lemgo oder jemand anderen geht, jedes Bundesligaspiel ist für mich etwas Besonderes“, so Benjamin Herth bei der Pressekonferenz. Gleichwohl sei es interessanter, sich mit Sportkameraden zu messen, die man gut kenne, so der Ex-Lemgoer. Im Training habe man die pflichtspielfreie Zeit intensiv genutzt und gut gearbeitet, am Wochenende gelte es zu zeigen, „was in jedem Einzelnen von uns steckt“. Jeder müsse noch mehr investieren als bisher, noch einen Schritt mehr gehen oder einen genauen Pass mehr spielen, um endlich zum lang ersehnten Sieg zu kommen. Eine Mannschaft, die – wie der TuS derzeit – ums Überleben kämpfe, „mobilisiert schon mal zusätzliche Kräfte“. Solch eine Power sei unbedingt erforderlich, „denn aktuell können wir uns auf das Glück nicht verlassen“. Benni Herth bringt es sinnbildlich auf den Punkt: „Es gibt in der derzeitigen Situation drei Möglichkeiten: weglaufen, sich tot stellen, oder kämpfen…!“ Alles klar?

Mit Benjamin Herth glaubt auch Zlatko Feric an den ersten doppelten Punktgewinn dieser Bundesliga-Saison. Schon dieser eine Sieg gebe „die innere Bestätigung, es geschafft zu haben und damit einen großen Schub nach vorne“, so unser Interimscoach.

Wer unseren TuS N-Lübbecke am Samstagabend in der Merkur Arena beim OWL-Derby unterstützen möchte, ist herzlich eingeladen! Tickets gibt es noch in der Geschäftsstelle des TuS N-Lübbecke, im Online-Ticket-Shop sowie an der Abendkasse.

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