Große Herausforderung: Saisonauftakt mit Pokal-Wochenende in Spenge

Nun gilt es wirklich: Mögen die Vorbereitungsspiele gewiss ihren Wert haben, so bringen doch erst die Pflichtpartien verwertbare Erkenntnisse über den Leistungsstand der verschiedenen Teams. Für die Handballer heißt der Saisonstart seit geraumer Zeit: Antreten bei den kleinen „Final Four“ – Turnieren – nicht selten auch in der Provinz. Völlig abwegig aber ist das Wort Provinz in diesem aktuellen Fall. Denn der TuS N-Lübbecke misst seine Kräfte im Halbfinale mit dem nahen TuS Spenge, der nicht nur in der 3. Liga West zuletzt Rang vier belegte, sondern zudem noch 2017 und 2018 DHB-Amateur-Pokalsieger geworden ist.

 

So ist die Partie zwischen Spenge und dem TuS Nettelstedt-Lübbecke am Samstag, 17. August, 19 Uhr, in der Großturnhalle des Schulzentrums Spenge, eine, die zum oft genannten Duell auf Augenhöhe werden könnte und Lübbeckes neuer Trainer Emir Kurtagic warnte am Donnerstagnachmittag deshalb auch ausdrücklich: „Die Angelegenheit kann für uns gefährlich werden, unser Gegner hat eine klare Struktur und alle Motivation, es dem klassenhöheren Team zu beweisen!“

Man wolle andererseits die unbestreitbare Favoritenrolle annehmen. „Wir müssen den Fokus vor allem auf uns richten und maximal bereit sein.“, so Emir Kurtagic. Den „größten Fehler“ würde man begehen, wenn „wir glaubten, diese Partie laufe ganz von allein…“. Das Ganze werde am Samstagabend „eine große Herausforderung“. Den Gegner zu unterschätzen, das komme auf gar keinen Fall in Frage. Gelingt der Halbfinal-Sieg, beginne die Vorbereitung auf „den wahrscheinlichen Final-Kontrahenten Füchse Berlin“ gleich nach Spielschluss am Samstagabend und setze sich am Sonntagvormittag fort. Berlin spielt das andere Halbfinalspiel gegen die HSG Krefeld. Das Finale am Sonntag ist auf 16 Uhr angesetzt.

Bei der obligatorischen Pressekonferenz in der TuS-Geschäftsstelle – wie immer rund 48 Stunden vor Anwurf und erstmals im Beisein von Emir Kurtagic – zog der neue Lübbecker Coach auch sein Fazit zur Vorbereitungszeit: „Zu großen Teilen haben wir sehr gute Arbeit geleistet, wir waren äußerst konzentriert und machten viele Fortschritte.“ Noch bleibe viel zu tun, „aber die Jungs haben viel Freude gehabt und sind jetzt guter Dinge und natürlich auch froh, dass es endlich wieder losgeht“.

Marko Bagaric sieht nicht zuletzt im Defensivbereich Verbesserungen gegenüber der Vorsaison. „Unsere Deckung arbeitet aggressiv und ist viel in Bewegung“. Zudem tausche er sich mit allen Mannschaftskameraden und ganz besonders mit den direkten Nebenleuten in der Abwehrreihe intensiv aus. Welcher Gegenspieler eher den schnelleren Wurf suche oder lieber in die 1-gegen-1-Situation gehe, sei dabei ein wichtiges Thema und werde vor, wie auch während der Partien viel kommuniziert. Die Abwehrleistungen im Spielo-Cup seien zwar „schon sehr gut gewesen, aber das brauchen wir auch“. Für die Samstagspartie gegen Spenge gelte demnach unbedingt: „in der Abwehr wie im Angriff 100 Prozent präsent sein!“

Weiterhin „ohne Drei“ tritt der TuS N-Lübbecke am Wochenende an. Es fehlen nach wie vor Linksaußen Jens „Feile“ Bechtloff und Neuzugang Dominik Ebner verletzungsbedingt, während der neue Keeper Johannes Jepsen voraussichtlich erst Mitte kommender Woche von der U-19-Weltmeisterschaft nach Lübbecke zurückkehrt.

Für alle Kurzentschlossenen gibt es am Samstag noch Stehplatzkarten an der Tageskasse. Und für diejenigen, die noch im Urlaub weilen, überträgt Sportdeutschland.TV alle Partien des DHB-Pokals live, so auch das Turnier 8 der Nordstaffel aus Spenge.

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