Mittwochabend in Dessau: TuS will „nicht unnötig unter Druck geraten“

Am 7. Februar, auch schon wieder fünf Wochen her, hatten Dessau-Roßlauer HV und TuS N-Lübbecke einen gemeinsamen Gegner: Schneemassen, so viel wie in den vergangenen zehn Jahren nicht mehr, die die Austragung verhinderten. Diesmal sollte dem Zweit-Bundesliga-Handball in der Anhalt Arena Dessau aber nichts im Wege stehen. Die Kurtagic-Schützlinge treten an diesem Mittwochabend, 17. März, um 19.30 Uhr, dort an und wollen den guten Lauf der jüngsten Vergangenheit, 11:1 Punkte seit dem 30. Dezember, möglichst bestätigen. Als nun Tabellenzweiter mag Dessau gewarnt sein, die Lübbecker sind es ihrerseits. Denn: „Das ist ein schwerer Gegner, vor allem, wenn er daheim antritt. Das wird ganz viel Arbeit für uns“, sagten Coach Emir Kurtagic und Rückraum-Ass Dominik Ebner nahezu wortgleich bei der Pressekonferenz am Montagmittag.

 

Der TuS-Trainer ging dabei gedanklich die Zeit seit der jüngsten Partie am 7. März (30:26 in Dresden) nochmals durch. Nach zwei freien Tagen sei noch genügend Gelegenheit gewesen „und jetzt nochmals 48 Stunden lang“, um besonders gut vorbereitet die neueste Aufgabe – nun Mittwoch in Dessau – anzugehen. Da zeitweise die Nationalspieler fehlten, habe in der zurückliegenden Woche mehr individuelles Training im Vordergrund gestanden, das „häufige Simulieren von 1-zu-1-Situationen und Wurfarbeit vor allem“, zählte der Coach auf. Alle Jungs bei den Übungen an Bord zu haben, sei zwar auch nicht schlecht, aber Länderspielabstellungen im Profisport immer mal wieder an der Tagesordnung. „Von daher auch ganz normal“, vermerkte der TuS-Coach ganz ruhig.

„Mit Vorfreude und Selbstvertrauen“ gehe man die kommende Partie an, „eine Auswärtsaufgabe, die es in sich hat“, so Emir Kurtagic. Gefährlich für den TuS könne es werden, „wie in jedem anderen Zweitliga-Spiel auch“. Dessau spiele eine beeindruckende Saison, zumal als Aufsteiger. „Es ist eine tolle Truppe, mit zahlreichen jungen Spielern dabei“. Gerade nach eineinhalb Wochen Spielpause komme es für den TuS darauf an, „bereit und ganz auf der Höhe zu sein“. Höchste Konzentration von der ersten Sekunde des Spiels an, so müsse man sich am Mittwoch dem Gegner stellen, um keine böse Überraschung zu erleben, allerdings: „Wir werden hoch motiviert sein und rasch versuchen, im Spielverlauf nicht unnötig unter Druck zu geraten“.

Dominik Ebner möchte – nicht mehr und nicht weniger – „unseren guten Lauf bestätigen“. Die zuletzt sechs Partien ohne Niederlage mit der entsprechend ansprechenden Platzierung in der Tabelle „haben wir uns hart erarbeitet“. Darüber hinaus gelte es aber gerade jetzt, von Spiel zu Spiel zu denken, „denn die Saison ist noch lang“. Und weiterhin müssten er und seine Mannschaftskameraden in jeder Partie „auch weiterhin 100 Prozent geben“. Neben spielerischen Mitteln komme es am Mittwochabend einmal mehr genauso darauf an, „uns auf die kämpferischen Qualitäten von Dessau einzustellen“. Trete man aber so auf wie beim doppelten Punktgewinn am 7. März bei Elbflorenz, „haben wir auch in Dessau alle Chancen“, auf dass der Mittwoch ein erfolgreicher Abend für Nettelstedt-Lübbecke werde.

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