Start-Ziel-Sieg für den TuS N-Lübbecke beim 31:28 in Hamburg

Souverän und mit kühlem Kopf präsentierte sich der TuS N-Lübbecke am „Tag der Deutschen Einheit“ zum Auswärtsspiel beim Handball Sport Verein Hamburg. Gleich zu Beginn schon setzte der TuS Akzente und ging mit einer 4-Tore-Führung in die Halbzeitpause (16:12). In der zweiten Halbzeit legten die Ziercke-Schützlinge noch einmal nach, gingen mit 7 Toren Abstand in Führung. Ein kleiner Bruch im Spiel dann aber doch – und Hamburg kämpfte sich bis zum 22:23-Anschlusstreffer heran. Mit Cleverness und einem treffsicheren Dener Jaanimaa brachten die Ziercke-Schützlinge den 31:28-Auswärtssieg aber unter Dach und Fach. Mit nun 8:6 Punkten verbesserte sich Nettelstedt in der Tabelle bis auf Rang 6 (Stand Mittwoch, 16.45 Uhr).

 

Der TuS N-Lübbecke wollte am Mittwochnachmittag nachlegen und die solide Leistung vom vergangenen Wochenende (23:16 zu Hause über Lübeck-Schwartau) mit zwei weiteren Pluspunkten bestätigen. Und so legten die Jungs in Rot auch gleich los: Jens Bechtloff und Jó Gerrit Genz sorgten für die ersten beiden Tore in der Alsterdorfer Sporthalle. Für Hamburg erzielte Christopher Rix den Anschlusstreffer zum 1:2 (4. Minute). Nach einem Ballverlust glich Thies Bergemann per Tempogegenstoß zum 2:2 aus. Marian Orlowski aus dem Rückraum traf zur erneuten Führung zum 3:2. Nach einer weiteren Birlehm-Parade stellte Patryk Walczak die 2-Tore-Führung beim 4:2 wieder her. Dann ging´s zügig hin und her, jedoch zu schnell bei beiden Teams, um viele Tore zu erzielen. So traf Kenji Hövels für den TuS erst in der 13. Minute zum 5:3. Peter Strosack erhöhte beim 6:3 zur ersten 3-Tore-Führung.

Philipp Bauer verkürzte nach einem Abwehrfehler auf 4:6 (17.). Aber Jó Gerrit Genz bestrafte Gleiches auf der gegenüberliegenden Seite ebenso mit seinem Tor zum 7:4. In der 18. Minute nahm Hamburgs Trainer Torsten Jansen die erste Auszeit. Bauer verkürzte anschließend zum 6:8 (19.). Valentin Spohn und Moritz Schade kamen für Marian Orlowski und Patry Walczak. Ein Ballverlust dann vorne bei Lübbecke und Hamburg kam zum 7:8-Anschlusstreffer. Valentin Spohn traf bei angezeigtem Zeitspiel zum 9:7 (21.) und stellte den einstigen Anstand wieder her. Beim 9:10 (23.) ging der H.S.V. wieder auf Tuchfühlung mit den Nettelstedtern, ehe Dener Jaanimmaa in Überzahl das 11:9 (24.) besorgte. In der 25. Minute traf die Hinausstellung dann Moritz Schade. Der TuS spielte ohne Torwart und vorne netzte Patryk Walczak unbeirrt zum 12:10 (25.) ein. Peter Tatai hütete nun für Joel Birlehm das Tor und fügte sich gleich mit einer Parade ein. Hamburg deckte nun deutlich offensiver. Aber dies kam Peter Strosack zu Gute. Der Rechtsaußen traf gleich zwei Mal in Folge bis zum 14:10 (26.). Gerade erst konnte der TuS personell wieder ergänzen, da musste Marko Bagaric in der Folge zwei Minuten auf der Bank Platz nehmen.
Mit vier Toren Vorsprung und noch 1:25 Minuten in Überzahl ging der TuS in die zweite Halbzeit. Peter Tatai witterte die Chance für sein erstes Tor in dieser Saison, doch leider war der Wurf Richtung verwaistes Hamburger Tor etwas zu hoch geraten. Und so erzielte Thies Bergemann das erste Tor in der 2. Halbzeit zum 13:16, was Kenji Hövels für den TuS aber postwendend beantwortete. Einen Lattenknaller des TuS sicherte sich Dener Jaanimaa, der anschließend auch das Tor erzielen wollte, doch Hamburgs Schlussmann Edvardsson hatte seine Finger dran und so kam Patryk Walczak über die zweite bzw. dritte Welle zum 18:13-Treffer (35.). Der Kreisläufer erhöhte weiter auf 19:13 und Dener Jaanimaa legte per Tempogegenstoß zum 20:13 nach (36.). Bei einem Abwehrversuch bzw. dem Gegentreffer zum 15:20 verletzte sich der bis dahin ebenfalls gut haltende Peter Tatai und Joel Birlehm kehrte aufs Spielfeld zurück.

Hamburg kam nun auf drei Tore heran (17:20) und Aaron Ziercke nahm die Auszeit (41.), wonach Dener Jaanimaa den 21. TuS-Treffer erzielte. Die 3-Tore-Führung blieb zunächst bestehen, bis Christopher Rix auf 21:23 verkürzen konnte und in doppelter Unterzahl (Bagaric und Spohn saßen auf der Bank) kassierte Nettelstedt-Lübbecke den 22:23-Anschlusstreffer! Jens Bechtloff behielt beim folgenden Siebenmeter die Nerven und traf zum 24:22. Kenji Hövels, Marian Orlowski und Dener Jaanimaa (dieser bei angezeigtem Zeitspiel) bauten die Führung bis zum 27:24 (54.) aus. Und erneut Jaanimaa erhöhte auf 28:24 (54.), worauf Hamburgs Trainer Jansen mit seiner zweiten Auszeit (55.) reagierte. Dener Jaanimaa antwortete mit dem 29. Treffer und auch die Rote Karte gegen Patryk Walczak (56.) brachte den TuS-Sieg nicht mehr in Gefahr. Jens Bechloff schließlich besorgte den 31. Treffer für die Gäste. Der TuS N-Lübbecke gewann das Feiertagsspiel am Ende verdient mit 31:28!

 

Stimme zum Spiel:

Aaron Ziercke (TuS N-Lübbecke): „Das war ein mitreißendes Spiel mit super Stimmung. Vor der Partie habe ich die Jungs vor der „Aufgabe Hamburg“ gewarnt und als es noch mal eng wurde, kam noch richtig Druck von den Rängen dazu. Wir haben gesehen, wie stark Hamburg mit seinem Tempo spielen kann. Lange Zeit haben wir das gut gelöst, verpassen es aber, noch weitere zwei bis drei Tore nach der Halbzeit nachzulegen. Dann kämpft Hamburg sich zurück ins Spiel und es hat die Halle voll hinter sich. Wir aber haben heute Nachmittag einen kühlen Kopf bewahrt und konnten uns auf unsere individuelle Klasse verlassen. Kompliment an meinen Trainerkollegen Toto Jansen und seine Mannschaft, die hier sicherlich noch viele Mannschaften vor Probleme stellen werden.“

 

Statistik:

Handball Sport Verein Hamburg: Edvardsson, Rundt, Kokoszka; Schröder, Lackovic, Tissier, Weller (1), Ossenkopp (4/1), Axmann, Fuchs (1), Bauer (8), Forstbauer (5), Rix (3), Wullenweber, Bergemann (6), Kleineidam.

TuS N-Lübbecke: Tatai, Birlehm; Genz (3), Walczak (5), Bechtloff (3/1), Gierak, Bagaric, Strosack (2), Rakovic, Spohn (3), Jaanimaa (8), Schade (1), Orlowski (3), Speckmann, Hövels (3).

Strafwürfe: 1/1 – 1/1

Zeitstrafen: 2:5 Axmann (24.), Ossenkopp (30.) – Schade (25.), Bagaric (27. + 47.), Spohn (48.), Walczak (56.)

Disqualifikation: Patryk Walczak (56.)

Schiedsrichter: Matthes Westphal / Alan Schaban

Zuschauer: 3.405 in der Alsterdorfer Sporthalle Hamburg

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