Torreich in Krefeld: TuS siegt souverän 37:24 beim Tabellenschlusslicht

Dritter Sieg im dritten Spiel anno 2020: Die Heimsiege gegen Emsdetten und – vor allem vor acht Tagen – im Duell mit Coburg wollten die Kurtagic-Schützlinge klar bestätigen. Dies gelang am Samstagabend dem TuS N-Lübbecke beim Tabellenletzten HSG Krefeld beeindruckend, denn mit 37:24 (18:12) wurde gewonnen. 37 Treffer in fremder Halle wollen erst einmal geworfen werden! Bei 26:16 Punkten steht der TuS sehr ordentlich da – im Klassement. Nur die Anfangsviertelstunde geriet für Lübbecke durchwachsen. Krefeld führte mit 8:7, da musste der Coach die Dinge in einer Auszeit mit den Jungs sozusagen neu bewerten. Ein 9:1-Lauf der Nettelstedter folgte. Beim 16:9 fürden TuS, nach 28 Minuten bei doppelter Überzahl von Marvin Mundus erzielt, war schon mehr als eine Vorentscheidung gefallen. Die zweite Halbzeit geriet für die Gäste fast zu einer Formsache. Dabei hielt der TuS die Spannung jedoch aufrecht und gab somit auch weiterhin ein sehr gutes Bild ab.

 

Zum Spiel am Samstagabend in Krefeld in der genaueren Übersicht: Der TuS hatte Anwurf, doch eine Toth-Parade stoppte Lübbecke zunächst. Bald stand es 1:0 (2. Minute) durch Gentges. Das 1:1 war Roman Becvar (3.) vorbehalten. Ein technischer Fehler von Krefeld ging dem 1:2 (4.) von Marian Orlowski voraus. Zum 2:2 (4.) kam Cutura. Dreimal hintereinander in die Vorhand gelangte der TuS beim 2:3 (5.), wofür Peter Strosack sorgte, mit dem 3:4 (6.) durch Patryk Walczak, sowie beim 4:5 (8.) dank Marian Orlowski. Nach einer Peter-Tatai-Parade sahen die Zuschauer das 4:6 (9.) mit dem TuS-Torschützen Jó Gerrit Genz. Das Signal zum Absetzen war dies aber (noch) nicht. Ganz im Gegenteil erhöhten die Hausherren auf 7:6 (14.) und 8:7 (16.). Bei 15:53 Minuten war die Auszeit des TuS eine goldrichtige Entscheidung von Nettelstedt-Trainer Emir Kurtagic (wie im Vorspann bereits erwähnt). Danach kamen zudem fünf neue Spieler bei den Lübbeckern auf die Platte. In der 17. Minute führte sich „Specki“ mit seinem verwandelten Siebener zum 8:8 gut ein. Bis zur 28. Minute erzielte Lübbecke gleich 9, das Tabellenschlusslicht nur noch einen Treffer!

Vor allem Dominik Ebner mit jetzt 6 (!) Treffern begeisterte. Das 8:9 (19.) gelang Marian Orlowski, das 8:10 (20.) Dominik Ebner. Und weiter: (21.) 8:11 Ebner, 9:11 (20.) Gentges, (22.) 9:12 (22.) Schade, 9:13 (23.) Ebner, 9:14 (24.) Ebner. In der 25. und der 26. Minute gab es zwei Johannes-Jepsen-Paraden, Jepsen war in der 20. Minute für Peter Tatai in den Lübbecker Kasten gewechselt. Das 9:15 (26.) gelang Marvin Mundus und auch das 9:16 (28.) in doppelter Überzahl. Zwei Dominik-Ebner-Treffer waren noch bis zur Pause auf TuS-Seite zu notieren. 12:18 war der Halbzeitstand.

Statistisches zur Halbzeitpause (Krefeld immer zuerst genannt): Erfolgreiche Angriffe 48:69,2 / Überzahl-Tore 2:5 / Technische Fehler 6:2 / Wurfquote 57,1:78,3 / Quote gehaltener Bälle 21,7:25 / Tempogegenstoß-Tore 0:2.

Den Anwurf zur 2. Halbzeit hatte Krefeld, die Zeitstrafe von Moritz Schade dauerte noch 48 Sekundenan. Die Geschichte des zweiten Durchgangs ist darüber hinaus schnell erzählt. Denn der TuS brachte die Angelegenheit ganz sicher nach Hause, trat äußerst souverän auf, kam zudem zu einer Vielzahl von Tempogegenstoßtoren. Letztmalig „bis auf 5“ dran war die HSG Krefeld beim 14:19 durch Schiffmann (33.). Die meisten der weiteren TuS-Treffer und andere Besonderheiten seien hier im Telegrammstil noch genannt: 14:20 Ebner (33.), Jepsen-Parade, 14:21 Orlowski (34.), 16:22 Speckmann (36.), 16:23 Orlowski (37.), Becvar (38.) zum 16:24, 17:25 Walczak (40.), 19:26 Orlowski (42.), 19:27 Tempogegenstoß Ebner (42.), 20:29 Mundus (45.), 20:30 Spohn (47.), 20:31 (48.) Bagaric,50. Spohn zum 21:32, 51. Jepsen-Parade, 51. eine weitere Jepsen-Parade, 54. Jepsen-Parade, in der 54. Minute das 22:34 durch Marvin Mundus, 54. die dritte Zeitstrafe gegen Moritz Schade, 55. TuS-Wurf an den Pfosten, Marvin Mundus in der 57. Minute zum 24:35, (59.) Becvar 24:36, 60. Jepsen-Parade, (60.) Walczak zum 24:37-Endstand.

 

Stimme zum Spiel:


Emir Kurtagic (TuS N-Lübbecke):
„In der Viertelstunde zu Beginn waren die Jungs noch etwas träge. Aber das kann passieren. So ein Spiel geht beim 0:0 los und ein Tabellenletzter hat nun einmal rein gar nichts zu verlieren… Wie wir das in der Folgezeit dann aber gelöst haben, das war richtig gut! Schon zur Halbzeitpause geriet die Angelegenheit deutlich. Herausheben möchte ich keinen Spieler von uns, auch wenn Dominik Ebner und Marian Orlowski an treffsichersten waren. 11 von 12 Feldspielern tragen sich bei uns in die Torschützenliste ein. Das zeigt, dass wir nicht zuletzt wieder in der Breite überzeugt haben. Nun freuen wir uns auf die nächste Trainingswoche mit dem Heimspiel gegen Bayer Dormagen.”

 

Statistik:

HSG Krefeld: Stammer (1 P.), Dreyer (2 P.), Toth (7/1); Schiffmann (4), Schöneseiffen (2/2), Cutura (2), Roosna (4), Vonnahme, Luciano, Gentges (5), Schulz, Ciupinski (2), Brüren (2), Skorupa (3), Eberlein.

TuS N-Lübbecke:
Tatai (1 P.), Jepsen (13 P.); Becvar (5), Genz (1), Walczak (4), Bechtloff, Ebner (7), Bagaric (1), Strosack (1), Mundus (4), Spohn (2), Schade (3), Orlowski (7), Speckmann (2/1).

Siebenmeter:
2/2 – 1/2 Strosack an Toth (13.) –

Zeitstrafen: Eberlein (13. + 22.), Ciupinski (26.), Vonnahme (26.) – Walczak (19.), Schade (29. + 43. + 54.)

Disqualifikation:
Schade (54., dritte Zweiminutenstrafe)

Schiedsrichter: Susann Kruska / Sarah Lange

Zuschauer:
647 in der Glockenspitzhalle Krefeld

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