TuS reist nach Coburg: Emir Kurtagic verlangt 60 Minuten Leidenschaft

Ein „extrem schweres Auswärtsspiel“ stehe für seine Jungs an diesem Samstag beim HSC 2000 Coburg auf dem Programm, will TuS-Trainer Emir Kurtagic keine Nachlässigkeiten in den Köpfen seiner Spieler zulassen. Um im selben Atemzug aber auch zu betonen, „dass wir in der Lage sind, gegen diesen starken Gegner siegreich zu bleiben“. Auch weil es erst dreieinhalb Wochen her ist, dass das Coburger Team im Finale des Spielo-Cups in Minden vom TuS besiegt wurde. Jetzt Samstag, 7. September, beginnt die Partie des 3. Spieltags um 19.30 Uhr in der HUK-Coburg-Arena.

 

Die Lübbecker plagen sich allerdings weiterhin mit Verletzungssorgen – wie schon bekannt. Auf Patryk Walczak (Daumen) wird der TuS in Coburg verzichten müssen, Lukasz Gierak hat eine Rippenprellung, Johannes Jepsen zog sich Bänderrisse im Fuß zu. Nun musste „Feile“ Bechtloff das Training abbrechen, vielleicht „nur“ eine Vorsichtmaßnahme, aber dennoch keine gute Nachricht. Umso schöner, dass Dominik Ebner, TuS-Neuzugang aus Lemgo, wieder zum Mannschaftskader gestoßen ist. Wer nicht hundertprozentig verletzungsfrei sei, solle eher nicht spielen, „auch weil gegen Emsdetten zu sehen war, dass wir auch gute Leistungen aufs Parkett bringen, wenn das Aufgebot nicht ganz komplett ist“, so Emir Kurtagic.

Jan-Eric Speckmann möchte im Laufe der gerade angelaufenen Saison sich weiter steigern und sich „nicht aufgrund einer guten Statistik auf solchen Lorbeeren ausruhen“. Sieben Tore hat „Specki“ im ersten Saisonmatch zuhause gegen Rimpar erzielt und viel verdientes Lob – nicht zuletzt von seinem Coach Emir Kurtagic – einheimsen dürfen. Luft nach oben sieht der Linksaußen aber vor allem in seiner Abwehrarbeit, „wo mir Emir immer wieder viele gute Tipps mit auf den Weg gibt“.

Der Trainer blickte während der Pressekonferenz am frühen Donnerstagnachmittag in der Geschäftsstelle des TuS N-Lübbecke kurz zurück auf die besonderen Einzelgespräche mit den Spielern im Vorfeld der Saison, so auch auf jenes mit „Specki“. „Es war eine positive Angelegenheit. Und ich habe ihn spüren lassen, dass ich auf ihn zähle. Er hat eine gute Reaktion gezeigt.“ Der Gelobte verdeutlichte, der neue Trainer bringe viele neue Impulse ein, „zu meinem Spiel, aber jederzeit auch zum Miteinander auf dem Spielfeld mit den Teamkameraden“.

Hoch konzentriert müsse der TuS am Samstag in Coburg ans Werk gehen und das „über die ganzen 60 Minuten“, warnt Emir Kurtagic vor zu viel Gelassenheit. Der kommende Gegner habe schließlich in der abgelaufenen Saison bis kurz vor Schluss stets ganz oben mitgemischt. Dass die Coburger vergangenes Wochenende überraschend mit 25:33 in Aue den Kürzeren gezogen hätten, mache sie für diesen Samstag besonders gefährlich, denn „mit dieser Niederlage im Gepäck sind sie unbedingt auf Wiedergutmachung aus“. Zudem spiele Coburg – ähnlich wie Rimpar – seine Angriffe sehr geduldig aus, lasse sich selten durch angezeigtes Zeitspiel aus der Ruhe bringen. „Wir wollen dennoch den Fokus auf uns richten und uns einen guten Matchplan erarbeiten. Mit einer starken Abwehr Druck auf den Gegner ausüben“, das solle – wie schon in Emsdetten – funktionieren, obschon Coburg ein stärkeres Kaliber darstelle.

Nach einem Vormittagstraining in Nettelstedt ist bereits für den frühen Freitagnachmittag die Busfahrt Richtung Oberfranken vorgesehen. Zeitiges Anreisen als Teil „einer optimalen Vorbereitung“, freut sich der Coach über diese sehr gute Rahmenbedingung. Am Samstag soll „ein weiterer Schritt nach vorn getan“ werden, verdeutlicht Emir Kurtagic. „Jedoch müssen wir Bereitschaft und Leidenschaft zeigen. Und versuchen, höchstes Niveau zu bieten, dabei gleichzeitig immer auf dem Boden der Tatsachen bleiben.“ Und: „Auch wenn Ihr das bald nicht mehr hören könnt: Diese Liga hat sehr hohe Qualität und ist äußerst ausgeglichen, wozu die jüngste Reduzierung auf 18 Teams zusätzlich beträgt!“

Zu sehen gibt es das Spiel wie gewohnt auf Sportdeutschland.TV!

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