TuS selbstbewusst, aber mit Respekt vor dem Gegner: Samstag kommt TUSEM Essen in die Merkur Arena

Nach dem zweiten Erfolgserlebnis der noch jungen Saison im ersten Heimspiel vor zwei Tagen gegen den Wilhelmshavener HV (36:28) stellt sich für Trainer Aaron Ziercke und seine Jungs einerseits alles etwas gelassener dar, andererseits tun alle gut daran, die Spannung hochzuhalten vor der nächsten Heimaufgabe gegen TUSEM Essen (Anwurf am Samstag, 15. September, in der Merkur Arena um 19 Uhr). Der TuS-Coach warnt: „TUSEM fährt viele Angriffe im Spiel, seine Leute sind stark im 1 gegen 1 und können uns das Leben sehr schwer machen“.

 

Der TuS-Heimsieg am Dienstagabend hat aber nicht nur den Trainer, sondern allgemein die Nettelstedt-Lübbecker Handball-Familie optimistischer und selbstbewusster gemacht. „An Absprachen halten, diszipliniert spielen“ – das habe gegen Wilhelmshaven die allermeiste Zeit wirklich gut geklappt, ja „in den ersten 26 Minuten spielten meine Jungs zweifellos sehr, sehr gut“, so Aaron Ziercke. Nach Ballgewinnen sei da stets extrem Tempo aufgenommen worden. Fehler seien erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit passiert. Da hätte man „das Überpacen vermeiden müssen“. Also: Bevor dann wieder leichtfertige Ballverluste passierten, beim nächsten Mal lieber mal Schnelligkeit rausnehmen, verschnaufen, die Dinge neu ordnen.

Mit den Angriffsleistungen durfte man im TuS-Lager zufrieden sein, aber auch in der Abwehr gehen die Dinge gut voran. Und dabei mache der Innenblock Bagaric-Schade ebenso Sinn wie das entsprechende Duo Walczak-Gierak. Da gebe es also immer die jeweilige Alternative, so der Lübbecker Coach, weil niemandem zuzumuten sei, „60 Minuten im Innenblock und als Kreisläufer durchzuspielen“. Das Zusammenwirken Abwehr-Torhüter habe auch weitgehend gut funktioniert, ebenso sei die Frage der Defensiv-Akteure, „wann verschiebe ich, wann gehe ich raus, um einen Wurf zu blocken“ gegen den WHV meist richtig beantwortet worden.

TUSEM Essen werde schwerer oder leichter als Wilhelmshaven zu knacken sein? Da passte Aaron Zierckes Antwort gut, obwohl oder gerade weil der Coach dazu ganz einfach eine Trainer-Legende aus der Fußball-Historie bemühte: „Der nächste Gegner ist immer der schwerste!“ TUSEM Essen sieht der TuS-Handballlehrer als „eingespieltes, aber gleichzeitig noch sehr junges, hungriges Team“, das darüber hinaus aber auch schwer einzuschätzen sei, nach erst drei Spielen in dieser Saison. Insgesamt habe Nettelstedt gegen Wilhelmshaven einen guten Tag erwischt. Das aber brauche es sicher auch am Samstag gegen Essen.

Dener Jaanimaa, der seinen Coach zur Pressekonferenz in die TuS-Geschäftsstelle begleitet hatte, sieht doch einige Unterschiede zwischen erster und zweiter Liga. Zumal die Teams im Unterhaus gerade gegen den TuS N-Lübbecke besonders motiviert seien – und es in Liga Zwei viele junge und schnelle Spieler gebe. „Hier musst Du mit viel Kampf und Leidenschaft dagegenhalten können!“ Und auch mal Geduld haben und „mit Kopf agieren“.

Stand Donnerstagnachmittag sind alle Spieler fit beim TuS N-Lübbecke. Auch der grippale Infekt von Kapitän Jens Bechtloff ist inzwischen komplett abgeklungen.

Tickets für das Spiel gegen TUSEM Essen gibt es im Ticket-Online-Shop, an allen bekannten Vorverkaufsstellen, sowie am Samstag ab 17.30 Uhr an der Tageskasse der Merkur Arena.

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