TuS verpasst nach 26:33 gegen Füchse Berlin Achtelfinaleinzug

Am Sonntagnachmittag standen sich in der Ems-Halle in Emsdetten der TuS N-Lübbecke und die Füchse Berlin im Finale um den Achtelfinaleinzug des DHB-Pokals gegenüber. Obwohl der TuS sich gut verkaufte, setzte sich nach 60 Minuten der Favorit aus der Bundeshauptstadt verdient durch. Lübbecke verlor mit 26:33 (14:18).

 

Verzichten musste Trainer Aaron Ziercke auf Kapitän Jens Bechtloff, der aufgrund von Schmerzen im Oberschenkel zum Zuschauen verdammt war. Die TuS-Mannschaft wurde also von Co-Kapitän Marian Orlowski angeführt. Auf dem Feld begannen Peter Tatai im Tor, Luka Rakovic und Jan-Eric Speckmann auf den Außenbahnen, Moritz Schade am Kreis und Dener Jaanimaa, Lukasz Gierak und Valentin Spohn im Rückraum.

Der TuS hatte Anwurf. Doch die Füchse Berlin stellten gleich ihre Ambitionen unter Beweis. Zwei leichte Ballverluste im Aufbauspiel bestraften Holm und Drux mit Tempogegenstößen und so stand´s nach drei Minuten 0:2. Lukasz Gierak und Jan-Eric Speckmann, der einen sehenswerten Pass von Valentin Spohn bekommen hatte, egalisierten jedoch wieder für Nettelstedt zum 2:2 (5.). Für die erste TuS-Führung zum 3:2 (6.) sorgte dann Valentin Spohn selbst. Von nun an war die Mannschaft des TuS N-Lübbecke gut im Spiel. Sie legte stets vor und Berlin glich bis zum 7:7 (13.) aus.

Inzwischen war beim TuS Jó Gerrit Genz für Dener Jaanimaa im Spiel. Nach zwei Mal Pech im Abschluss der Rot-Schwarzen besorgte Nationalspieler Paul Drux für die Berliner mit dem 7:8 für einen knappen Vorsprung. Und nun lief es umgekehrt: Berlin legte einen vor und der TuS glich stets aus. Dieses „Spiel“ spielten beide bis zum 11:11 (20.). Zwei unnötig ausgelassene Chancen brachten dann Berlin erstmals wieder „mit 2“ in Front. 11:13 stand´s nach 21 Minuten. Ein weiterer ausgelassener Siebenmeter seitens des TuS nutze Zachrisson im Gegenzug zum 11:14 (24.). Patryk Walczak brachte den TuS wieder mit dem 12:14 (25.) heran und zwei weitere Treffer durch Linksaußen Jan-Eric Speckmann zum 13:15 und 14:16 (28.) ließen die Berliner vorerst nicht weiter enteilen. Leider gingen die letzten beiden Tore der ersten 30 Minuten auf das Konto der Berliner und der TuS ging mit einem vielleicht etwas zu hohen Rückstand von vier Toren (14:18) in die Kabine.

Zu Beginn der zweiten Spielhälfte machte Nettelstedt genauso gut weiter wie in der ersten Halbzeit. Marian Orlowski, Peter Strosack und Joel Birlehm standen nun auf der Platte. Den Treffer zum 17:20 (36.) besorgte aber Lukasz Gierak per Siebenmeter. Und wieder ging´s, Elisson für Berlin und im Gegenzug Peter Strosack mit dem 18:21 für den TuS. Und auch das nächste Tor schaffte Strosack sicher per Siebenmeter zum 19:22 (39.). Nach einem Doppelschlag von Lukasz Gierak und Marian Orlowski zum 21:23 (42.) kam der TuS wieder auf zwei Tore heran. Drei Treffer in Folge der Berliner brachten den TuS jedoch mit 21:26 (46.) ins Hintertreffen. Allmählich machten sich wohl auch die 70 Minuten von gestern Abend im „Halbfinale“ gegen Emsdetten bei den TuS-Spielern bemerkbar. Es schlichen sich leichte Ballverluste ein, die Berlin gnadenlos bestrafte.

Auch eine Auszeit von TuS-Coach Aaron Ziercke (48.) brachte zunächst nichts – Berlin traf nach Belieben und baute den Vorsprung auf 30:23 (52.) aus. Inzwischen waren auch Kenji Hövels und Valentin Spohn wieder in der Partie. In der 53. Minute läutete Velimir Petkovic mit seiner Auszeit die Schlussphase ein. Joel Birlehm verhinderte in dieser Phase mit seinen Paraden einen größeren Rückstand. Patryk Walczak und Valentin Spohn setzten mit ihren Treffern zum 32:25 und 33:26 (60.) Schlusspunkte in dieser Partie.

 

Stimme zum Spiel

Aaron Ziercke (TuS N-Lübbecke): „43 Minuten lang haben wir einen ordentlichen Auftritt gezeigt. Bis zum 21:23 hatten wir aber auch schon drei Siebenmeter verworfen und auch ein, zwei Dinge in der Abwehr nicht so gut gelöst. Die leichten Fehler, die wir ab Mitte der 2. Halbzeit gemacht haben, hat Berlin dann eiskalt ausgenutzt. Es hat sich gezeigt, dass die Füchse eine Top-Mannschaft sind. Ich habe heute viel Gutes bei uns gesehen. So war unser Angriffsspiel deutlich flüssiger und wir haben viele Tore gut herausgespielt. Insgesamt war unser Auftritt heute in Ordnung und es ist eine Partie gewesen, die uns auf jeden Fall weiterhilft.“

 

Statistik

Füchse Berlin: Semisch, Heinevetter; Elisson (4), Holm (3), Struck (1), Gujon, Lindberg (5/4), Zachrisson (7), Simak (1), Schmidt (4), Jallouz, Reißky (1), Marsenic (2), Drux (5).

TuS N-Lübbecke: Tatai, Birlehm; Genz (2), Walczak (3), Gierak (5), Bagaric, Strosack (3/1), Rakovic (1), Spohn (4), Jaanimaa (2), Schade, Orlowski (2/1), Speckmann (4), Hövels.

Siebenmeter: 3/3 – 3/6 – Orlowski über das Tor (21.); Rakovic an Semisch (23.); Strosack an den Pfosten (44.)

Zeitstrafen: 2:2 – Gujon (12.), Lindberg (35.) – Jaanimaa (10.), Walczak (43.)

Schiedsrichter: Robert Schulze / Tobias Tönnies

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