Wieder fehlt ein Tor zum Punktgewinn

Der TuS N-Lübbecke muss sich im ersten Heimspiel der Saison 2015/16 dem SC Magdeburg mit 28:29 (14:18) in den letzten Sekunden geschlagen geben. Bester Werfer für das Team von Goran Suton war Niclas Pieczkowski mit 8 Toren. Auf Seiten der Magdeburger war Matthias Musche sieben Mal erfolgreich.

 

Zum ersten Heimspiel schickte Goran Suton folgende „erste Sieben“ ins Rennen: Im Tor begann Matevz Skok, Außen Schagen und Remer sowie Lazovic, Klimek, Schöngarth und Pieczkowski.

Ganze 2:30 Minuten mussten die Zuschauer in der Merkur Arena an diesem Abend warten, bis das erste Tor fiel. Zuvor zeigte der Ex-Nettelstedter, Dario Quenstedt, im Tor des SC Magdeburg zwei Paraden gegen Klimek und Schöngarth. Überhaupt war die Partie eine, in der sich die Torhüter auf beiden Seiten auszeichnen konnten. In der Anfangsphase des Spiels legten die Magdeburger zunächst vor, doch der TuS N glich die kurzzeitigen Führungen immer wieder aus (2:2 (4. Minute); 3:3 (7. Minute) und 5:5 (10. Minute)).

Im weiteren Verlauf gelang es der Mannschaft aus Sachsen-Anhalt sich erstmalig mit zwei Toren über 5:7 (14. Minute) und 7:9 (18. Minute) etwas abzusetzen. Bei der ersten vier-Tore-Führung (8:12) des SCM in der 21. Minute, nahm Goran Suton die erste Auszeit. Folglich kamen Vuko Borozan und Gabor Langhans in die Partie, die sich beide mit ihren ersten Treffern (Borozan zum 9:13 und Langhans zum 10:14) in die Torschützenliste eintrugen. Durch einen Siebenmeter von Bobby Schagen und einem weiteren Tor Tim Remers verkürzten die Rot-Schwarzen erneut den Abstand auf zwei Tore (12:14 (26. Minute).

Bis zum Ende der ersten Hälfte stellte der SCM die vier-Tore Führung durch Treffer von Robert Weber und zwei von Matthias Musche wieder her. Kurz vor dem Pausenpfiff lagen die Gäste sogar erstmalige mit fünf-Toren in Front, aber Schagen verkürzte im Gegenzug zum 14:18 Halbzeitstand.

Nach der Pause wurde das Spiel etwas hektischer: Christian Klimek und Tim Suton erhielten nach Fouls jeweils eine Zeitstrafe (32. und 33. Minute), sodass der TuS N in doppelter Unterzahl agierte. Kurz darauf verabschiedete sich auch Niclas Pieczkowski für zwei Minuten von seinen Mannschaftskameraden (35. Minute). Als noch Bobby Schagen einen Sieben Meter verwarf, lief es für die Rot-Schwarzen nicht mehr ganz rund. Auch in dieser Phase wusste Matevz Skok mit seinen Paraden einen größeren Abstand zu verhindern. So kämpfte sich die Mannschaft zurück in die Partie und hielt den Abstand zum Team von Geir Sveinsson auf zwei Tore, ehe Vuko Borozan mit seinem zweiten Treffer der Ausgleich zum 22:22 (46. Minute) gelang. Die Nettelstedter verpassten es in dieser Phase in Führung zu gehen und erneut Musche und Bezjak stellten den alten zwei-Tore-Abstand wieder her (47. Minute).

Niclas Pieczkowski gelang in der 54. Minute wiederholt der Ausgleich zum 26:26 und Jens Schöngarth markierte in der 55. Minute die erste Führung zum 27:26 für die Ostwestfalen. SCM-Trainer Sveinsson nahm noch einmal eine Auszeit, die ihre Wirkung zeigen sollte: Zwei Tore von Michael Damgaard und einmal Robert Weber, sowie zwei Paraden von Dario Quenstedt brachten den SCM wieder in Front (27:29, 58. Minute).

Die Rot-Schwarzen gaben aber nicht auf und auch Goran Suton konnte noch einmal die Grüne Karte ziehen. Tm Remer verkürzte noch einmal bis auf ein Tor und 16 Sekunden vor dem Ende kam für Matevz Skok im Tor Benjamin Herth als siebter Feldspieler. Zwei Sekunden vor dem Abpfiff gab es einen letzten Freiwurf für die Rot-Schwarzen, der jedoch in den Armen Dario Quenstedts landete und so blieb es beim Endergebnis von 28:29.


Stimmen zum Spiel:

Geir Sveinsson (SC Magdeburg): „Wir haben die zwei Punkte geholt. Das Spiel war wie erwartet schwer und Lübbecke hat stark gespielt. Ich bin stolz auf meine Spieler, die, obwohl wir in der zweiten Halbzeit in ein Tief gekommen sind, es am Ende geschafft haben, zwei Punkte zu holen.
Ob das Ergebnis fair war, da fragt am Ende niemand mehr nach. Wir haben gut gekämpft und auch das ganze Spiel über, bis auf einmal, immer geführt.“

Goran Suton (TuS N-Lübbecke): Wir haben ein Spiel gesehen, in dem unsere Mannschaft sehr viel Kampf und Leidenschaft gezeigt hat. Es war eine Steigerung gegenüber dem Eisenach-Spiel, doch leider keine Steigerung bei den Punkten. Bei der Aufholjagd zur 27:26 Führung hätten wir noch einmal nachlegen müssen, dann hätte Magdeburg nicht wieder zurück ins Spiel gefunden.
Die Jungs haben die Halle mitgenommen und mannschaftliche Geschlossenheit gezeigt. Mit der Unterstützung von den Fans bin ich mir sicher, dass wir unsere Punkte holen werden.“

Statistik
TuS N-Lübbecke: Blazicko (n.e.); Skok (14P.); Herth; Bechtloff (n.e.); Langhans (1); Tauabo; Pieczkowski (8); Lazovic; Suton (1); Schagen (4/1); Schöngarth (4); Borozan (2); Klimek (2); Remer (6).

SC Magdeburg: Ambrosius (n.e.); Quenstedt (15P.); Musa (1); Rojewski (2); Musche (7); van Olphen (1); Natek (3); Bagersted (1); Haaß (3); Bezjak (2); Weber (4/1); Sohmann; Damgaard (5); Lemke (n.e.).

Zeitstrafen: 5 – 3 Suton (19. + 33.); Langhans (27.); Klimek (32.) Pieczkowski (35.) – van Olphen (24.); Musa (42. + 47.)

Siebenmeter: 3/1 – 1/1 Schagen an Quenstedt, Schagen neben das Tor

Schiedsrichter: Immel / Klein

Zuschauer: 1.753

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