„Schlüsselspiel“ kein Unwort mehr: Gegen Gummersbach gilt’s

Am Freitag ist noch nicht das Saisonfinale, aber als wegweisend für den Abschluss-Monat Juni in dieser Handball-Zweitliga-Spielzeit gilt das Ganze allemal: Der Zweite TuS N-Lübbecke empfängt den Dritten VfL Gummersbach, am 28. Mai, 19.30 Uhr, in der Merkur Arena. Wer gewinnt, ist nicht durch, kommt dem Ziel Rückkehr in die 1. Liga aber einen gewaltigen Schritt näher. Und TuS-Coach Emir Kurtagic benutzt am Mittwochmittag ein Wort kurz, dass sonst so gut wie nie über seine Lippen kommt: „Schlüsselspiel“. Der Lübbecker Trainer lobt schon mal vorab beide Teams: „Gummersbach und wir sind die körperlich besten Mannschaften der Liga, fast immer sehr stabil bei Torwart und Abwehr.“

 

Emir Kurtagic sieht in diesem Mannschaftsteil auch das Kriterium, das über Sieg und Niederlage entscheiden könnte. „Wer dort am Freitagabend die größere Kompetenz aufweist, sollte am Ende auch die Nase vorn haben“. Der VfL Gummersbach galt für den Nettelstedter Trainer schon vor der Saison als „absoluter Favorit, auch aufgrund der namhaften Verpflichtungen vorigen Sommer“. Viel Routine brächten die Oberbergischen mit, stünden völlig zurecht so passabel in der aktuellen Tabelle. Mit dem Prunkstück Abwehrarbeit – wie erwähnt.

Stand Mittwochmittag ist beim TuS alles an Bord. Bei aller Fokussierung auf dieses wichtige Spiel „sind die Jungs gut gelaunt und bei der ganzen Trainingsarbeit vorbildlich fleißig“. Wie schon vor anderen Partien zuletzt, freue sich die Mannschaft sehr auf diese nächste Aufgabe. Fünf Endspiele seien nun noch zu absolvieren. Die letzten Wochen und Monate hätten fast immer gezeigt, was der TuS leisten könne. Und im neuen Kalenderjahr habe man zudem eine ganz Reihe an Zählern gegenüber Gummersbach wieder aufgeholt. Gewiss, das Hinspiel beim VfL einen Tag nach Weihnachten sei verloren gegangen, „aber das war damals eines von acht Spielen im Monat für uns“.

„Ich freue mich unglaublich auf dieses Spiel“, ergänzte Mittwochmittag Sportlicher Leiter Rolf Hermann. Besonders gern habe er gerade den Worten von Emir Kurtagic gelauscht. „Man gerät ins Nachdenken, wie das die letzten Monate nach dem großen Kader-Umbruch gelaufen ist. Wir sollten uns freuen, jetzt schon mit der Entwicklung so weit zu sein.“ Die Jungs wüssten, worum es gehe. Der Trainer stelle das Team taktisch gut ein und die Mannschaft werde „die positive Energie“ für sich nutzen können. „Positiver Druck“ komme auf die Spieler zu. „Ich vertraue unseren Männern voll und ganz für dieses Match“, fasste Rolf Hermann zusammen. Und: Neben Torwart und Abwehr könnte den Unterschied auch ausmachen, „dass man noch besser als der Gegner bei erster und zweiter Welle agiert und beim Rückzug maximal auf der Höhe ist“.

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