Der TuS N-Lübbecke zeigte beim Spiel um Platz drei beim Spielo Cup zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten. In den ersten 30 Minuten überzeugten die Lübbecker mit hohem Tempo zum Tor und stabiler Abwehrarbeit. Nach der Pause jedoch schlichen sich in Angriff und Deckung zu viele Fehler ein – Nordhorn nutzte diese konsequent mit schnellen Gegenstößen aus. Am Ende reichte es für den TuS nach einer 24:33-Niederlage leider nur zu Platz vier im Turnier.

Mit Leon Grabenstein, Alexander Schulze, Lutz Heiny, Kasper Haugen Furu, Henri Papst, Max Santos und Tim Wieling startete der TuS furios in die Partie. Schnelle Angriffe und gute Chancenverwertung sorgten dafür, dass es nach einem Treffer von Lutz Heiny in der 15. Minute bereits 10:5 stand.

Als Nordhorn auf 7:11 verkürzte, nahm HSG-Trainer Mark Bult (19.) die erste Auszeit. Lübbecke verlor danach etwas den Rhythmus und der Vorsprung schmolz. Auch TuS-Trainer Piotr Przybecki sah sich gezwungen, in der 27. Minute bei 14:13 zu reagieren. Die HSG überraschte anschließend mit einer offensiven 5:1-Deckung und kam zum 14:14-Ausgleich. Kurz vor der Pause hatten Max Santos und Yannick Dräger noch Chancen zur erneuten Führung, scheiterten jedoch beide am Pfosten.

Nach dem Wiederanpfiff fand der TuS kaum noch ins Spiel. Nordhorn übernahm sofort die Führung und lag zur Auszeit von Przybecki in der 37. Minute bereits mit 16:20 vorn. Auch Änderungen brachten nicht die erhoffte Wende. Im Angriff häuften sich Fehlwürfe, in der Abwehr fehlte die Abstimmung und das Tempo – Nordhorn wirkte frischer und bestrafte jeden Fehler.

Die beiden letzten Treffer von Max Santos (23:31) und Yannick Dräger (24:33) bedeuteten nur noch Ergebniskosmetik. So musste sich der TuS N-Lübbecke am Ende deutlich mit 24:33 geschlagen geben.

Stimme zum Spiel

Piotr Przybecki: „Diese 60 Minuten waren zwei unterschiedliche Halbzeiten. In der ersten Hälfte sind wir sehr gut angefangen, waren präsent und wir haben durch unser Tempospiel einiges erreicht, auch das, was wir eigentlich sehen wollen. Und dann war es ein Unterschied wie Tag und Nacht. In der zweiten Hälfte haben wir viel zu naiv gespielt, haben Nordhorn wieder ins Spiel eingeladen, wo sie uns dann ausgekontert haben. Das war zu billig. Das zeigt – auch wenn mir das vor dem Spiel schon klar war – dass wir noch sehr viel Arbeit vor uns haben. Trotzdem dürfen wir uns in der zweiten Hälfte zu Hause so nicht präsentieren – das steht fest. Es geht weiter, wir haben jetzt noch drei Wochen Zeit bis zum ersten Liga-Spiel, aber da müssen wir noch einiges verbessern.

Statistik
TuS N-Lübbecke: F. Genz (3 P.), Grabenstein ( 7 P.); J.-G. Genz (1), Santos  (3), Heiny (2), Furu (1), Schulze (1), Lundahl (3), Dräger (3), Hornyak, Blaauw (1), Weßeling (1), Pabst (3), Blazicko (2), Wieling (3/1).