Freitagabend, 20 Uhr, Heimspiel in der MERKUR Arena – und das mit klarer Zielsetzung: Wenn der TuS N-Lübbecke den VfL Lübeck-Schwartau empfängt, soll endlich wieder ein Erfolgserlebnis her. Nach einer durchwachsenen Phase steht für die Mannschaft von Trainer Piotr Przybecki fest: Dieses Heimspiel ist enorm wichtig. Tickets gibt es jederzeit im Ticketshop oder am Spieltag an der Tageskasse. Außerdem können Sie das Spiel wie gewohnt live und on demand auf Dyn verfolgen. 

„Wir stehen in der Pflicht! Die Punkte zu holen, ist am Wochenende ganz, ganz wichtig“, betont Przybecki deutlich. „Wir haben im Oktober nur ein Heimspiel – danach folgen zwei schwere Auswärtsspiele in Dessau und Coburg. Deshalb ist das Spiel für uns enorm wichtig.“

Leicht wird die Aufgabe nicht, denn die Personalsituation bleibt angespannt. Hinter dem Einsatz von Gerrit Genz steht weiterhin ein großes Fragezeichen. „Unsere medizinische Abteilung arbeitet mit Hochdruck, und wir haben noch zwei Tage bis zum Spiel“, erklärt der Trainer am Mittwoch in der Pressekonferenz.

Positiver stimmen dagegen die Entwicklungen bei Max Santos (Fußgelenk) und Jacob Lundahl (Rücken), die beide wieder besser belastbar sind. Auch Yannick Dräger konnte nach seiner Handverletzung zuletzt wieder mitwirken – „er hat gut durchgehalten, und wir hoffen, dass er am Wochenende an seine gute Leistung vom letzten Spiel anknüpfen kann“, so Przybecki.

Im Tor will der TuS an die zuletzt guten Leistungen anknüpfen. „Ich bin sehr zufrieden mit dem, was unsere Jungs zwischen den Pfosten momentan zeigen. Diese Stabilität müssen wir konservieren.“

Das Auswärtsspiel in Dresden brachte zwar keinen Punkt, zeigte aber, dass der TuS auf dem richtigen Weg ist. „Die achtminütige Schwächephase hat uns ein besseres Ergebnis gekostet. Gerade in dieser Phase dürfen wir uns nicht so viele einfache Fehler erlauben“, resümiert Przybecki. „Mit unseren vier Rückraumspielern (ohne Kreisläufer) haben wir das eigentlich gut gelöst, nur einmal den Ball verloren und Tore gemacht – das war ordentlich.“

„Henri Pabst hat in Dresden gut begonnen, das war eine gute Antwort auf das Potsdam Spiel, wo er in der Schlussphase etwas Pech hatte. Dass er dann in den ersten 30 Minuten schon eine rote Karte bekommt…“, blickt Przybecki zurück. Das habe die Mannschaft auf der Position natürlich getroffen, da er an dem Tag der einzige Spieler im rechten Rückraum war. „Aber wir waren darauf vorbereitet, das müssen wir auch am Wochenende sein“, mahnt Przybeck und erklärt: „Wir haben dann mit drei Rechtshändern im Rückraum gespielt, wo wir dann auch zwei Mal über den Kreis durch waren, Yannick Dräger hat dann das Tor gemacht. Anschließend haben wir vergleichbare Situationen für Max Santos geschaffen.“

Im Heimspiel gegen den VfL fordert der Trainer volle Konzentration und Kompaktheit in der Abwehr. „Wir dürfen nicht zu viele Durchbrüche zulassen. Schwartau sucht ständig Eins-gegen-Eins-Situationen – mit Spielern wie Holpert, Nickelson oder Schrader, der sehr spielstark ist und den Kreis gut einbindet. Über Tempo versuchen sie, Isolationen zu schaffen und sich durchzusetzen.“

Der TuS hat sich intensiv vorbereitet – auch mit Blick auf das Duell in der Vorbereitung. „Wir nutzen natürlich auch die Erkenntnisse aus dem Testspiel gegen Lübeck-Schwartau. Man erkennt dort einige Abläufe wieder, und das hilft uns in der Vorbereitung sehr.“

Trotz der angespannten Personalsituation geht der TuS N-Lübbecke selbstbewusst in die Partie. „Wir müssen auf unsere Stärke vertrauen und positiv nach vorne schauen. Das Wichtigste sind die 60 Minuten zuhause – und da wollen wir alles geben!“

Die Mannschaft weiß um die Bedeutung dieses Heimspiels – nicht nur für die Tabelle, sondern auch für das Selbstvertrauen.