
Weniger Klasse, aber erfrischend emotional und sehr spannend – Der TuS spielt 28:28 gegen Lübeck-Schwartau
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Am Freitagabend, Anwurf in der Anhalt-Arena Dessau ist um 19 Uhr, wartet auf den TuS N-Lübbecke eine echte Herausforderung. In der hitzigen Atmosphäre der traditionsreichen Dessauer Halle will das Team von Trainer Piotr Przybecki bestehen – und am liebsten mit zwei Punkten im Gepäck die Heimreise antreten. Das Spiel wird live und on demand auf Dyn übertragen.
Nach dem Remis (28:28) gegen Lübeck-Schwartau will der TuS in Sachsen-Anhalt wieder an seine starken Leistungen aus Saisonbeginn anknüpfen. „Wir hatten uns einen Vier-Tore-Vorsprung erarbeitet – da müssen wir einfach cleverer agieren“, mahnte Przybecki am Donnerstagmittag in der Pressekonferenz. Besonders die Chancenverwertung und Konzentration in entscheidenden Phasen stehen dabei im Fokus: „Sieben freie Chancen haben wir liegen gelassen. Da brauchen wir mehr Konsequenz – sowohl im Abschluss als auch im Zweikampfverhalten in der Abwehr.“
Trotz einiger angeschlagener Spieler sah der Coach auch Positives: „Unsere offensive Deckung hat funktioniert, wir hatten die Möglichkeit, das Spiel zu gewinnen. Solche knappen Spiele kommen in dieser Liga häufig vor – aber wir müssen den Sack einfach mal zumachen!“
Der Respekt vor dem kommenden Gegner ist groß. Der Dessau-Roßlauer HV gilt als heimstark und versteht es, die eigene Arena in einen Hexenkessel zu verwandeln. „Die Stimmung ist dort von Beginn an hitzig“, weiß Przybecki. „Da müssen wir dagegenhalten – mit allem, was wir haben.“
Neben der mentalen Stärke verlangt der Trainer von seinem Team auch taktische Disziplin. Besonders wichtig sei das Rückzugsverhalten: „Dessau schaltet extrem schnell um, besonders über Powarzynski. Unsere Rückraumspieler müssen da mitarbeiten und den Gegenstoß stoppen.“
Auch körperlich wartet auf die Lübbecker eine intensive Partie: „Das sind schon Maschinen – mit Danneberg, Nowak und weiteren starken Leuten im Rückraum“, so Przybecki. Entsprechend fordert er von seiner Mannschaft noch mehr Druck nach vorne und Stabilität in der Defensive. „Wir dürfen uns von einem schnellen Gegentor nicht aus dem Konzept bringen lassen. Wichtig ist, dass wir kontrolliert, aber mutig spielen.“
Personell gibt es beim TuS leichte Sorgen: Hinter Lutz Heiny (Rückenprobleme) steht noch ein Fragezeichen. Gerrit Genz zeigt sich dagegen wieder verbessert, Jacob Lundahl (Rücken) ist ins Training zurückgekehrt, und auch Max Santos (Sprunggelenk) arbeitet sich zunehmend heran.
„Es gibt natürlich eine gewisse Anspannung – das ist im Sport normal“, sagte Przybecki abschließend. „Für unsere Entwicklung ist das wichtig. Wir müssen sie nutzen, um einfache Fehler zu vermeiden und mutig zu bleiben. Dann sind wir auch in Dessau konkurrenzfähig.“














































