
TuS N-Lübbecke empfängt HSG Nordhorn-Lingen – Ziel: Heimsieg in der MERKUR Arena
7. November 2025
Adventskarte: Zwei Heimspiele des TuS N-Lübbecke im Doppelpack
14. November 2025Fabelhafte Aufholjagd des TuS ohne Happy End – 25:28-Heimniederlage gegen Nordhorn-Lingen

Zwei recht verschiedene Halbzeiten erlebten 1.581 Zuschauer am späten Sonntagnachmittag in der MERKUR Arena. Indiskutabel die erste Spielhälfte (11:17 für die Gäste), kämpfte sich Nettelstedt-Lübbecke im zweiten Durchgang nach und nach jedoch heran und hatte – nicht zuletzt aufgrund eines bald erstarkten Torwarts Leon Grabenstein (9 Paraden, kam in der 20. Spielminute für Fredrik Genz) und 3:3-Abwehrvariante – den Spieß fast noch einmal herumgedreht. Zu mehr als zweimaligem Ausgleich (22:22, 50. Minute, und 24:24, 56.) langte es für die Hausherren gegen die HSG Nordhorn-Lingen aber dennoch nicht. In den letzten knapp vier Minuten am Sonntag passierten den Hausherren dann wieder unverzeihliche Fehler, so dass am Ende der Nordhorner Sieg als verdient angesehen werden kann. Drei Fehlwürfe von N-Lübbecke machten das zunächst in greifbare Nähe gerückte Happy End wieder zunichte.
Für Nettelstedt, das erneut – wie davor in Coburg – Max Santos durch Rot verlor (24. Minute), geht der Trend nun erstmal leider Richtung Keller. Sprichwörtlich wie auch zusehends in der Tabelle. Auf den passablen Saisonstart mit 5:1 Punkten sind nun schon 7 Partien ohne einen einzigen Sieg gefolgt, 1:13 Zähler lautet die wenig erbauliche Bilanz danach. Die Bedeutung der nun anstehenden Duelle in Ludwigshafen und gegen Ferndorf ist für den TuS recht groß. Bei den Eulen Ludwigshafen spielt der TuS N-Lübbecke am kommenden Samstag, 15. November, 18 Uhr, das nächste Heimspiel ist auf Freitag, den 21. November, 19.30 Uhr, terminiert.
Nach dem 1:0 (2.) durch Alexander Schulze im Tempogegenstoß, leisteten sich die Jungs vom Wiehen Fehlpass, Ballverlust sowie 3 Fehlwürfe, 1:4 hieß es nach 8 Minuten. Schon bei 1:3 (7.) hatte TuS-Coach Piotr Przybecki die erste Auszeit wahrgenommen. Zum 4:5 (13.) und 6:8 (15.) kämpfte sich N-Lübbecke heran, doch bis zum 6:12-Rückstand war es nicht weit. Zur Pause nur noch wenig Hoffnung, der Stand: 11:17!
Der 6:1-Lauf der Gastgeber zwischen der 39. und 50. Minute (vom 16:21 zum 22:22) ließ die MERKUR Arena dann aber natürlich zum Beben bringen, das heimische Publikum verdiente sich einmal mehr Bestnoten! Niko Blaauw besorgte den 22:22-Ausgleich. Es war ein Tor aus der 2. Welle heraus. Kleine Körpertäuschung und dann abgezogen! Auch den 22:24-Rückstand münzten die TuS-Jungs in einen Gleichstand um. Das 24:24 war zudem ein Kempa-Tor, der Schütze: Alexander Schulze (gleich sechs Mal traf der Linksaußen diesmal)! Drei TuS-Fehlwürfe später war die Partie gelaufen, die Gäste erzielten in der Schlussminute auch noch das 25:27 und 25:28!
Rolf Hermann, Sportlicher Leiter des TuS, fand die Leistung der TuS-Jungs in der 2. Spielhälfte mit der zunächst erfolgreichen Aufholjagd „natürlich gut“, doch in den letzten vier Minuten, „als es drauf ankam“, passierten wieder unerklärliche Fehler („Fehlpass, Ball verdaddelt, frei vor nicht verwandelt!“). An verschiedenen Stellen einer Partie passierten „immer wieder Fehlleistungen nach einem ganz bestimmten Muster, die uns das Genick brechen“). Die Aufgaben nun in Ludwigshafen und gegen Ferndorf dürfe man gewiss als Schlüsselspiele ansehen!
Stimmen zum Spiel:
Piotr Przybecki (TuS N-Lübbecke): „Am Ende ist es – auch aufgrund des Spielverlaufs – ein verdienter Sieg für Nordhorn. Ohne jegliche Leidenschaft unsere Partie in der 1. Spielhälfte. Das darf uns nicht passieren, jetzt, wo wir Punkte so dringend brauchen. Nach der Pause läuft das bei uns deutlich besser. Aber das kostet uns auch viel Kraft. Wir sind dann da! Da war es ein toller Auftritt, aber alles auch zu spät.“
Mark Bult (HSG Nordhorn-Lingen): „In der 1. Halbzeit haben wir die Partie weitgehend im Griff. Nach dem Seitenwechsel gehen wir vorn zu wenig in die Tiefe. Zudem passierten uns zu viele technische Fehler. Mitte der 2. Halbzeit gerieten wir etwas in Panik. Nettelstedt machte das aber auch gut – mit der offensiven Deckung und starkem Torwart. Das bessere Ende mit Glück gehört dann wieder uns!“
Statistik:
TuS N-Lübbecke: F. Genz (2 P.), Grabenstein (9 P.); G. Genz (3), Santos (1), Heiny (1), Stuhrhahn, Furu (2), Schulze (6), Lundahl (1), Dräger, Blaauw (4), Weßeling (3), Pabst (2), Blazicko, Wieling (2/1).
HSG Nordhorn-Lingen: van der Meerwe (14 P.), Hemeltjen; Bandlow (4/2), Wilhelm, Jaeger, van Berlo, Lux (6), Marschall (5), Hüter, Sajenev (2), Zintel (4), Ruddat (5), Tobeler, Erlingsson (2).
Siebenmeter: 1/1 – 2/2
Zweiminuten: Dräger (18.), Santos (24.) – Sajenev (9.), Bult (34.)
Disqualifikation: Santos (24., grobes Foul)
Schiedsrichter: Maximilian Engeln und Felix Schmitz

09.11.2025 Lübbecke. 2. Handball Bundesliga: TuS N-Lübbecke – Nordhorn-Lingen


09.11.2025 Lübbecke. 2. Handball Bundesliga: TuS N-Lübbecke – Nordhorn-Lingen

09.11.2025 Lübbecke. 2. Handball Bundesliga: TuS N-Lübbecke – Nordhorn-Lingen














































