
TuS N-Lübbecke will in Dresden in die Erfolgsspur zurückfinden
3. Oktober 2025
TuS N-Lübbecke empfängt den VfL Lübeck-Schwartau
9. Oktober 2025Im zweiten Durchgang meist hinterher gelaufen – Nach Rot gegen Pabst und „7 gegen 6“ bei Elbflorenz kippt das Spiel – TuS 30:35 in Dresden

Eine vollauf verdiente 30:35 (16:16)-Niederlage erlitt der TuS N-Lübbecke am frühen Samstagabend in Dresden. Dabei hatten die Rothemden sich in der ersten Halbzeit noch als sehr präsent und auch erfolgreich gezeigt. Bei zum Beispiel 9:6 (15. Minute), 11:8 (20.) und 13:10 (22.) lagen die Gäste gar mit drei Treffern in Front. Das Spiel kippte aus zwei Gründen: Erstens agierte Elbflorenz nach dem (aus ihrer Sicht) 10:13 fortan und bis zum Ende der Partie vorn im „7 gegen 6“, dem der TuS nur wenig entgegensetzen konnte, und zu allem Überfluss musste Henri Pabst in der 26. Spielminute bereits seine dritte Zeitstrafe hinnehmen, was die Rote Karte nach sich zog.
Gut im zweiten Durchgang bei Nettelstedt-Lübbecke die – bei aller Unterlegenheit – gute Moral, die einen 4:0-Lauf vom 25:32 (52.) bis zum 29:32 (57.) ermöglichte und die kleine Chance für ein gutes Ende nochmals wach werden ließ. 3:1 gingen dann die letzten 3 Minuten zugunsten Dresdens aus. Nicht als Entschuldigung, aber doch zur genaueren Erklärung sei hier genannt, dass die Przybecki-Schützlinge mit ungünstigen Voraussetzungen in die Partie beim HC Elbflorenz gehen mussten. So fiel Mannschaftskapitän Jó Gerrit Genz gänzlich aus (instabiles Knie), war auch Max Santos nicht so wirklich spielfähig und plagte Jacob Lundahl der Rücken. So sprang schließlich auch Yannick Dräger noch mit in die Bresche, der verständlicherweise auch noch nicht wieder voll im Saft stehen konnte!
Der ohne Zweifel vorzeigbare 5:1-Punktestart ist mit der nun dritten Niederlage hintereinander erst einmal komplett dahin. Bei 5:7 Zählern fiel das TuS-Team an diesem Samstag auf den 12. Tabellenplatz zurück. Nächster Gegner wird – dann wieder im „Wohnzimmer“ des TuS N-Lübbecke, der MERKUR Arena – der VfL Schwartau-Lübeck sein. Der Anpfiff dieser Partie des 7. Spieltages ertönt kommenden Freitag, 10. Oktober, um 20 Uhr. Nächstes Auswärtsspiel: Freitag, 17. Oktober, 19 Uhr, beim Dessau-Roßlauer HV.
Was sonst noch im Spielverlauf am Samstag in Dresden wichtig war? Das meiste ist oben bereits erzählt. Vielleicht noch dies: Schon mit 4:1 lagen die Jungs vom Wiehen nach 6 Minuten in Front, nachdem Sven Weßeling einen Siebenmeter eingenetzt hatte. Das 1:0 gelang Bence Hornyak (2.), Niko Blaauw traf dank Unterarmwurf zum 2:1 (3.) und Jacob Lundahl markierte das 3:1 (4.). Erstmals seit dem 1:1 (2.) gelang Elbflorenz beim 14:14 (27.) wieder der Ausgleich. Später – nach Wiederbeginn ab der 31. Minute – hatten die Dresdner zudem bis zur 38. Minute den 16:16-Pausenstand in eine 24:19-Führung umgemünzt.
Rolf Hermann, Sportlicher Leiter des TuS, vermerkte nach Spielschluss, mit dem „7 gegen 6“ habe der Gegner „uns sozusagen kaputt gespielt“. Man müsse aber berücksichtigen, dass nicht nur der Ausfall von Jó Gerrit Genz N-Lübbecke geschwächt habe, sondern „mit Max Santos, Jacob Lundahl und Yannick Dräger“ gleich drei Rothemden angeschlagen „sich in den Dienst der Mannschaft gestellt haben“. „Gut und geduldig“ seien lange Zeit in der ersten Spielhälfte die Angriff vorgetragen worden und mit seinen 8 Paraden habe in dieser Phase auch Fredrik Genz noch sehr gut performt. Dann nach Rot gegen Henri Pabst hätte das „Spiel mit drei Rechtshändern im Rückraum“ nur selten zu besserem Spielfluss geführt. Aber auch dies: „Rund ein Dutzend TuS-Fans vor Ort! Dafür sage ich aus vollem Herzen Dank!“
Stimme zum Spiel:
Piotr Przybecki (TuS N-Lübbecke): „Wir starten sehr gut in die Partie. Und haben meist die Nase vorn. Die Zeitstrafen schwächen uns dann und natürlich besonders die Hinausstellung von Henri Pabst. Dass wir mit angeschlagenen Akteuren auf der Platte stehen, kommt auch noch dazu. Trotzdem darf es uns nicht passieren, dass wir das Heft so sehr aus der Hand geben. Da fehlt uns Cleverness, wir sind zu naiv. Und das Selbstvertrauen beim Gegner wird immer größer! Der Partie kommenden Freitag zuhause gegen Lübeck/Schwartau kommt auch deshalb besondere Bedeutung zu, weil wir anschließend zweimal hintereinander auswärts antreten müssen!“
Statistik
HC Elbflorenz Dresden: Mallwitz (13/1 P.), Cantegrel (2/1); Bensch (1), Wucherpfennig (4), Petersen Norberg (6), Dierberg (5/2), Pehlivan, Preußner (1), Aktass, Stavast (1), Greß (1), Stoyke, Dutschke, Thümmler (5), Löser (7), Seidler (4).
TuS N-Lübbecke: F. Genz (8 P.), Grabenstein (2 P., 1 Tor), Santos, Heiny (3), Furu (2), Schulze (4), Lundahl (1), Dräger (2), Hornyak (4), Blaauw (4), Weßeling (4/3), Pabst (2), Blazicko, Wieling (3).
Siebenmeter: 2/3 Dierberg über das Tor (57.) – 3/6 Wieling an Mallwitz (4.), Weßeling an Cantegrel (46.), Hornyak an den Pfosten (54.)
Zweiminuten: Löser (6.) Stavast (19.), Seidler (60.) – Lundahl (7. + 11.), Pabst (8. + 19. + 26.), Dräger (30.), Blaauw (57.)
Disqualifikation: Pabst (26.), 3. Zeitstrafe
Schiedsrichter: Fabian Fiedel und Rick Herrmann


















































