
TuS N-Lübbecke trennt sich mit sofortiger Wirkung von Cheftrainer Piotr Przybecki – Davor Dominikovic übernimmt
19. November 2025
Vieles lief diesmal besser: Nach 6 Wochen ohne Ertrag holt der TuS N-Lübbecke beim 27:27 gegen Ferndorf erstmals wieder einen Punkt
21. November 2025Neuanfang unter Dominiković: Lübbecke will gegen Ferndorf ein Zeichen setzen

Am Freitagabend eröffnet der TuS N-Lübbecke ein neues Kapitel: Erstmals wird Davor Dominiković als Cheftrainer an der Seitenlinie stehen. Der Kroate, der unter der Woche den freigestellten Piotr Przybecki ablöste, hatte nur wenige Trainingseinheiten Zeit, um seine Mannschaft auf das Duell mit dem TuS Ferndorf vorzubereiten. Anwurf ist um 19.30 Uhr – live und on demand bei Dyn.
Dominiković gibt sich vor seinem Debüt kämpferisch und realistisch zugleich. „Ich freue mich, hier zu sein. Der Grund, warum ich hier bin, ist klar: Es läuft momentan nicht so gut“, sagt der 47-Jährige. Seit zwei Tagen begleitet er die Mannschaft, zuvor hat er alle Saisonspiele analysiert. „Man lernt ein Team aber erst richtig kennen, wenn man Zeit mit ihm verbringt. Mein erster Eindruck ist, dass die Jungs sehr wohl wissen, in welcher Situation wir stecken – und im Training richtig Gas geben. Nur, wer im Training 100 Prozent gibt, kann das auch im Spiel abrufen.“
Große Umbrüche seien in dieser kurzen Zeit nicht möglich, betont Dominiković. „Wir haben Kleinigkeiten korrigiert – vor allem in der Abwehr –, und ein paar Dinge im Angriff angesprochen.“ Wie viel davon schon im Spiel sichtbar sein wird, müsse sich zeigen. Entscheidend sei vor allem der mentale Aspekt: „In jedem Spiel kommen Krisenmomente. Wir müssen lernen, da schneller rauszukommen, nicht zu grübeln, sondern weiterzumachen.“
Dominiković betont ausdrücklich, dass sein Vorgänger nicht an fehlendem Einsatz gescheitert ist: „Piotr hat alles gegeben. Einige Spiele sind unglücklich verloren gegangen, wie zuletzt in Ludwigshafen – da gab es gute Phasen.“ Seine Aufgabe sei es nun, die Mannschaft wieder in die Spur zu bringen. Die Qualität dafür sieht er klar: „Dieses Team hat genügend Potenzial.“
Besonders wichtig sei die körperliche Präsenz – und zwar vom ersten Moment an. „In einigen Spielen hat die Mannschaft erst nach zehn Minuten angefangen, wirklich zu spielen. Ich möchte, dass wir von Anfang an ein Statement setzen. Zu Hause müssen wir die Halle mit unserem Kampf direkt anzünden.“ In der Defensive brauche es totale Hingabe, betont der neue Coach: „Wer eine Pause braucht, setzt sich auf die Bank. Wir haben genügend Spieler – und ich vertraue jedem Einzelnen.“
Mit dem TuS Ferndorf wartet eine Mannschaft, die stärker ist, als es Tabellenplatz 12 vermuten lässt. Dominiković verweist auf die knappe Tordifferenz von –3 und eine Reihe äußerst enger Spiele. „Gegen Lübeck-Schwartau haben sie in der 60. Minute einen Siebenmeter vergeben – das hätte ein Unentschieden sein können. In Dresden zu punkten ist nicht einfach, und auch ein Sieg gegen Potsdam ist alles andere als selbstverständlich.“ All das sei ein klares Zeichen dafür, dass Lübbecke ein „hartes Spiel“ bevorsteht.
Für den TuS N-Lübbecke geht es am Freitag also nicht nur um zwei Punkte – sondern auch darum, unter neuer Führung ein Signal zu setzen. Die Fans dürfen gespannt sein, welcher Impuls von der Mannschaft und ihrem neuen Trainer ausgeht.














































