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11. Dezember 2025TuS N-Lübbecke erhält Nachhaltigkeitszertifikat der Handball-Bundesliga

Am heutigen Mittwoch gab die Handball-Bundesliga (HBL) per Pressemitteilung bekannt, dass der TuS N-Lübbecke das Nachhaltigkeitszertifikat der Liga erhalten hat. Wie viele andere Klubs erfüllte auch der TuS sämtliche Anforderungen und darf sich nun weiter als nachhaltiger Verein der Handball-Bundesliga bezeichnen.
Erstmals wurde in dieser Saison der CO₂-Fußabdruck aller Klubs erfasst, um eine bessere Vergleichbarkeit der Nachhaltigkeitsleistungen zu ermöglichen. Grundlage der Bewertung sind drei Kernbereiche: wirtschaftliche, soziale und ökologische Nachhaltigkeit.
Im wirtschaftlichen Bereich geht es um einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Vereinsbudget, ohne Umwelt und soziale Gerechtigkeit zu vernachlässigen. Dieser Anforderung geht der TuS N-Lübbecke – nicht zuletzt aufgrund konsequent solider wirtschaftlicher Arbeit – seit Jahren nach.
Die soziale Komponente der Nachhaltigkeit umfasst beim TuS unter anderem Projekte zur Kinder- und Jugendförderung. So ermöglicht der Verein mit den „LuziTuS-Tickets“ auch Kinder- und Jugendgruppen einen kostenfreien Zugang zu Bundesliga-Spielen in der MERKUR Arena, die nicht aus dem Handball-Umfeld kommen. Zudem können Grundschulen im Rahmen der „Aktion 100“ kostenlose Eintrittskarten abrufen. Auch im Bereich Vielfalt und Inklusion engagiert sich der Klub seit rund 25 Jahren intensiv. Die Partnerschaft mit dem Wittekindshof wird nicht nur an Heimspieltagen, sondern auch durch regelmäßige Besuche in den Wohngruppen aktiv gelebt.
Die ökologische Bewertung nimmt seit diesem Jahr den größten Stellenwert der Zertifizierung ein. Diese bezieht – neben zahlreichen weiteren Faktoren – auch die Mobilität von Fans und Mitarbeitern, den Energieverbrauch und die Abfallentsorgung in der MERKUR Arena sowie sämtliche Reisedaten der Mannschaft ein.
Erfasst und ausgewertet wurden die umfangreichen Daten mit Hilfe einer digitalen Plattform eines durch den TuS beauftragten Unternehmens. Auf diese Weise konnte eine exakte CO₂-Bilanzierung der TuS N-Lübbecke GmbH erstellt werden.
Neben dem nicht unerheblichen Dokumentationsaufwand für die Nachhaltigkeitszertifizierung, sind die Klubs der Liga aufgefordert, auch qualifiziertes Personal im Bereich Nachhaltigkeit bereitzustellen. Diese zusätzliche Aufgabe übernimmt für den TuS N-Lübbecke Fynn Striehn, der sich speziell durch die von der Liga zur Verfügung gestellte Zertifizierungsplattform weitergebildet hat.
„Ich freue mich, dass wir auch in diesem Jahr das Nachhaltigkeitszertifikat der Handball-Bundesliga erhalten haben!“, sagt Torsten Appel, Geschäftsführer des TuS N-Lübbecke. Trotz der erfolgreichen Zertifizierung äußerte sich Geschäftsführer jedoch kritisch: „Die Datenerhebung für das Nachhaltigkeitszertifikat für unsere kleine Organisation ist mit einem hohen personellen Aufwand verbunden“, sagt Appel, der ergänzend darauf hinweist, dass viele der betrachteten Themen lange eine Selbstverständlichkeit beim TuS haben und grundsätzlich überall haben sollten.
Mit der Einführung des Nachhaltigkeitszertifikats verfolgt die Handball-Bundesliga das Ziel, Umwelt- und Sozialstandards innerhalb der Liga zu sichern und die langfristige wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Klubs zu stärken. Die HBL will die Fortschritte der Vereine auch künftig aktiv überwachen und ggf. empfindlich finanziell sanktionieren.
„Was die Nachhaltigkeit betrifft, machen wir bereits heute einen guten Job und empfinden es als Selbstverständlich, uns auch in der Zukunft weiter zu verbessern“, sagt Appel selbstbewusst und fügt abschließend augenzwinkernd hinzu: „Wir haben im ökologischen Bereich noch Luft nach oben: Wir dürfen sogar darüber nachdenken, uns das Bier von unserer Brauerei mit dem Pferdefuhrwerk anliefern zu lassen. Das kann sonst kein anderer Verein!“














































