
TuS N-Lübbecke erhält Nachhaltigkeitszertifikat der Handball-Bundesliga
10. Dezember 2025
Tolle Moral des TuS in Essen: Sicher geglaubte Niederlage in 33:33-Unentschieden umgemünzt – Starke 13 Schlussminuten mit 5:1-Deckung
12. Dezember 2025TuS N-Lübbecke gastiert beim TuSEM Essen – Duell zweier Traditionsklubs unter Druck

Ein Duell mit viel Tradition, aber ebenso viel Druck: Wenn der TuS N-Lübbecke am Freitagabend (19 Uhr) in der Sporthalle „Am Hallo“ auf den TuSEM Essen trifft, stehen beide Teams im unteren Tabellendrittel der 2. Handball-Bundesliga und sind dringend auf Punkte angewiesen. Zu verfolgen ist die Partie live und on Demand bei Dyn.
Für zusätzliche Brisanz sorgt ein Umbruch auf der Essener Trainerbank. Der TuSEM hat Anfang der Woche Daniel Haase freigestellt, neuer Mann an der Seitenlinie ist der ehemalige Lübbecker Spieler Kenji Hövels, der zuvor die Füchse Berlin II betreute. Eine Situation, die der TuS nur allzu gut kennt – erst vor drei Wochen gab es in Lübbecke selbst einen Trainerwechsel.
„Wir müssen auf uns schauen, aber es ist nicht egal, was Essen macht. Ein neuer Trainer bringt – auch in kurzer Zeit – immer neue Impulse und Ideen“, betont TuS-Coach Davor Dominiković.
Die Enttäuschung nach der Partie gegen Hagen ist beim TuS noch spürbar. Vor allem die offensiv schwache zweite Halbzeit mit nur acht Treffern wurmte das Team. „Das reicht gegen Hagen oder irgendeinen anderen Gegner nicht“, so Dominiković.
Trotz starker 13 Ballgewinne fehlte Lübbecke zuletzt die Effizienz, um daraus Kapital zu schlagen. Auch die gut funktionierende 5:1-Abwehr mit dem vorgezogenen Sven konnte das nicht kompensieren. „Mit 23 Toren werden wir selten ein Spiel gewinnen. Da müssen Freddy und Leon überragend sein – aber es gibt auch andere Dinge, die wir besser machen müssen.“
Der Blick richtet sich dennoch nach vorn: „Jedes Spiel hat seine eigene Geschichte. Wir haben die Partie analysiert und ich habe eine gute Reaktion der Mannschaft gesehen.“
Der Trainer lobt jedoch die Reaktion seiner Mannschaft: „Die Jungs haben in der Woche fleißig gearbeitet. Seit Montag haben wir jede Einheit genutzt, um Dinge besser zu machen und zu korrigieren. Ich hoffe, dass wir das morgen in Essen zeigen.“
Essen setzt traditionell auf junge, gut ausgebildete Spieler – viele aus Dormagen oder von den Rhein-Neckar Löwen. Allerdings hatte der TuSEM mit Verletzungen zu kämpfen. Schlüsselspieler Nils Homscheid fehlt weiterhin nach einem Kreuzbandriss, auch in dieser Saison gab es mehrere Rückschläge.
Dennoch war Essen in vielen Begegnungen nah dran: knappe Niederlagen wie zuletzt gegen Lübeck-Schwartau oder lange ausgeglichene Spiele wie gegen Coburg zeigen die Qualität der Mannschaft. Besonders im Eins-gegen-Eins ist der TuSEM stark – Spieler wie Max Neuhaus und Oskar Kostuj sorgen dort regelmäßig für Gefahr. Und zu Hause agiert Essen traditionell noch aggressiver und bissiger.
Trotz aller Unwägbarkeiten eines Trainerwechsels und der Heimstärke des Gegners sieht Dominiković seine Mannschaft in der Pflicht: „Wir müssen an uns denken. Wir haben unsere Ziele – und die wollen wir erreichen.“














































