
TuS erwartet starken Gegner aus Hagen
5. Dezember 2025
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9. Dezember 2025TuS N-Lübbecke unterliegt Eintracht Hagen – überragender Bochmann macht den Unterschied

Mit 21:28 musste sich der TuS N-Lübbecke am Samstagabend in der MERKUR Arena dem favorisierten VfL Eintracht Hagen geschlagen geben. Trotz einer couragierten Leistung und großem kämpferischem Einsatz über weite Strecken reichte es für die Lübbecker nicht, um dem Tabellenvierten der 2. HBL ernsthaft gefährlich zu werden. Vor allem ein Mann stellte sich dem TuS konsequent in den Weg: Hagens Torhüter Pascal Bochmann, der mit insgesamt 20 Paraden und einer überragenden Quote von 49 % zum prägenden Spieler des Abends wurde. Die TuS-Keeper Freddy Genz und Leon Grabenstein kamen jeweils auf fünf abgewehrte Würfe. In der Tabelle bleibt der TuS mit nun 9:19 Punkten auf Rang 14.
Die Anfangsphase gehörte dem TuS, der mit einer stabilen Abwehr um den Innenblock Dräger/Weßeling überzeugte und im Angriff geduldig zu seinen Chancen kam. Lutz Heiny, nach längerer Pause wieder in der Startformation, setzte früh Akzente und traf in der 2. Minute zum 1:1. Kasper Haugen Furu zeigte erneut seine Spielmacherqualitäten und sorgte wenig später mit einem halbhohen Wurf für das 2:2 (4.).
Nach einer Parade von Genz brachte Heiny den TuS erstmals in Führung – 4:3 (8.). Furu holte einen Siebenmeter heraus, doch Wieling scheiterte an Bochmann, der bereits hier andeutete, dass er ein besonderer Faktor werden würde. Hagen glich postwendend aus, und nach Fehlwürfen des TuS drehte Styrmirsson mit dem 6:5 die Partie.
Der TuS blieb jedoch stabil: Heiny und Genz hielten den Anschluss, ehe die Hagener beim 6:8 erstmals mit zwei Treffern vorne lagen. Doch Lübbecke biss sich zurück, egalisierte durch Heiny zum 8:8 (18.) und verteidigte mit viel Körpersprache. Nach der Auszeit von Hagen (22.) und der Antwort-Auszeit von Trainer Dominiković blieb es ein offener Schlagabtausch, in dem Weßeling vom Kreis zum 10:10 traf.
Kurz vor der Pause brachte der TuS sich durch zwei Zeitstrafen (Pabst, Genz) selbst in Schwierigkeiten. Furu verkürzte zwar nochmals auf 11:12, doch Styrmirsson setzte per Siebenmeter den Schlusspunkt der ersten Hälfte – 11:13 aus TuS-Sicht.
Der Start in die zweite Halbzeit verlief aus Lübbecker Sicht unglücklich: Ein Pfostentreffer und ein technischer Fehler eröffneten Hagen die Möglichkeit, auf 11:14 zu stellen. Zwei weitere Treffer von Styrmirsson ließen den Rückstand auf 11:15 anwachsen. Die offensive 3:2:1-Deckung der Gäste stellte den TuS nun spürbar vor Probleme, hinzu kam die überragende Form von Torwart Bochmann.
Beim 11:16 zog Dominiković die nächste Auszeit und brachte Grabenstein zwischen die Pfosten. Pabst (12:16, 37.) und Furu (13:16, 39.) hielten die Hoffnungen am Leben, Grabenstein zeigte eine starke Parade – doch Hagens Angriff blieb variabel und effektiv. Van Boenigk stellte mit dem 18:13 wieder den alten Abstand her.
Der TuS stellte nun selbst auf eine 5:1-Deckung um, doch Hagen blieb ruhig und nutzte seine Chancen konsequent. Zu oft scheiterte Lübbecke im Gegenzug an Bochmann oder suchte den Abschluss zu hektisch.
Trotz zunehmender Hagener Dominanz gab sich der TuS nicht auf. Pabst und zweimal Furu brachten die Rot-Schwarzen wieder auf 17:19 (48.) heran – die Arena glaubte noch einmal an das Comeback. In Unterzahl stibitzte Blaauw den Ball und vollendete zum 18:20 (48.). Die Aufholjagd war wieder voll im Gange.
Doch gerade in dieser Phase schlug Bochmann erneut zu: Zunächst parierte er den TuS Wurf, der Abpraller landete bei Styrmirsson – 23:19 (54.). Kurz darauf erhöhte Alves per Gegenstoß auf 24:19. Der TuS versuchte es mit seiner letzten Auszeit, Schulze traf zum 20:23 (55.). Wenig später blieb erneute ein weiterer Siebenmeter – dieses Mal von Alex Schulze – ungenutzt – wieder stand Bochmann im Weg.
Den Schlusspunkt setzten schließlich Alves und Styrmirsson für Hagen, der TuS vergab per Siebenmeter durch Blazicko den letzten möglichen Treffer des Abends. Am Ende stand ein 21:28, das vor allem einen Namen trug: Pascal Bochmann.
Für den TuS geht es bereits am kommenden Freitag zum direkten Tabellennachbarn TuSEM Essen (16. Platz). Am 20. Dezember steht dann das letzte Heimspiel des Jahres gegen die HSG Krefeld Niederrhein an – eine wichtige Chance, um mit einem Erfolgserlebnis in die Weihnachtspause zu gehen.
Rolf Hermann, Sportlicher Leiter des TuS beklagte nach dem Spiel unter anderem die fehlende Durchschlagskraft im Rückraum. „Wir müssen feststellen, dass wir im Rückraum von allen Positionen heute nicht mit genug Überzeugung in die Würfe gegangen sind, die wir eigentlich bräuchten. Trotz alledem, haben wir in der ersten Halbzeit mit einer ordentlichen Deckung gut mitgespielt und lagen nur mit 2 Toren zurück.“, zeigte sich Hermann dennoch mit der ersten Hälfte halbwegs zufrieden. „Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten wir eine viel zu hohe Fehlerzahl und dennoch bekommen wir Mitte der 2. Halbzeit noch einmal das Momentum, in dem wir die Chance haben, noch einmal heranzukommen. In Summe haben wir durch die schwachen Rückraumwürfe nicht die Chance, das Spiel ncoh zu drehen. Hagen ist eine super Mannschaft. Wir werfen den Torhüter warm, laden ihn ein, seine 20 Paraden zu haben. So kommen wir heute nicht für einen Sieg in Frage und auch in der Deutlichkeit verlieren wir am Ende auch zurecht. Der Sieg von Hagen hat uns unsere Hausaufgaben für die nächsten Wochen aufgezeigt.“, so Hermann weiter.
Stimmen zum Spiel:
Davor Dominikovic (TuS N-Lübbecke): „Glückwunsch an Pavel und Eintracht Hagen zum verdienten Sieg. Das war ein Spiel wo wir – ähnlich wie in Hüttenberg, wo wir in der ersten Halbzeit gut in der Abwehr standen und vorne gut angefangen haben. Besonders Lutz Heiny hat das Spiel gut geöffnet, was mich sehr gefreut hat. Natürlich wussten wir über die Qualität von Eintracht Hagen und das ist kein Zufall, dass sie vor ein paar Spieltagen ncoh auf dem ersten Tabellenplatz waren. Das ist also ein gute Mannschaft mit vielen Erfahrenen Spielern und guten jungen Leuten und natürlich Pascal Bochmann, der Torhüter Nummer Eins in der Liga ist. Wobei wir uns auch gute Chancen herausgespielt haben, wo wir klare Chancen hatten, die wir aber nciht nutzen konnten. In vielen Situationen waren wir naiv und wir müssen das mit mehr Überzuegung und Geduld besser lösen. Am Ende sind viele Sachen, womit ich zufrieden bin., Die Jungs haben von der ertsen bis zur letzten Minute super gekämpft. Auch die 5:1-Deckung hat Früchte getragen, wir haben einige Bälle geklaut und selbst in der doppelten Unterzahl haben wir es geschaffte ncoh zwei Bälle zu klauen. Am Ende geht es natürlich darum, vorne einfache Tore zu werfen.
Pavel Prokopec (VfL Eintracht Hagen): „Wir sind sehr glücklich, dass wir nach zwei Niederlagen wieder gewonnen haben und auch gegen Lübbecke, gegen die wir in der letzten Saison zwei mal leer ausgegangen sind, gewonnen haben. Wir haben das heute in der Abwehr sehr gut gemacht, gemeinsam mit einem überragenden Pascal Bochmann im Tor natürlich. Auch die gesamte Kette vor ihm hat den Matchplan sehr gut umgesetzt. Wir haben Lübbecke immer zu schwierigen Würfen gezwungen und gut kooperiert. Wir haben durch eine gute Antizipation viele Fehler provoziert, waren dann sehr wach, sehr aufmerksam und haben dadurch viele einfache Gegenstoßtore erzielen können. Vorne im Angriff hat es in der ersten Halbzeit etwas gehapert, da hatten wir 10 technische Fehler. In der zweiten Halbzeit spielen wir dann ein paar Bälle gut heraus, die Leon Grabenstein hält. Dann wird es noch einmal knapp mit zwei Toren, am Ende siegen wir hier aber souverän und sind sehr glücklich!“
Statistik:
TuS N-Lübbecke: F. Genz (5 P.), Grabenstein (5 P.); G. Genz (1), Santos, Heiny (4), Furu (5), Schulze (2), Lundahl (1), Dräger (1), Blaauw (2), Weßeling (1), Pabst (2), Blazicko, Wieling (2).
VfL Eintracht Hagen: Bochmann (20/2), Wipf; Norouzinezhad (3), Alves (4), Pieczkowski (1), Voss-Fels, Pfalzer, Jungemann (2), Styrmisson (7/2), Kutz (2), Jukic, Richter, Busch (5), Knak, von Boenigk (4).
Siebenmeter: 0/3 Wieling an Bochmann, Schulze an Bochmann, Blazicko über das Tor – 2/2
Zweiminuten: Lundahl (22. + 48.), Pabst (28.), Genz (28.) – Norouzinezhad (50.)
Schiedsrichter: Julian Fedtke und Niels Wienrich
- 06.12.2025 Lübbecke. 2. Handball Bundesliga: TuS N-Lübbecke – VfL Eintracht Hagen
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