
Das sechste sieglose Spiel am Stück: Mehr als verdiente 29:35-Schlappe in Dessau
17. Oktober 2025
Weiterhin ohne Sieg, aber TuS macht es in der 1. Halbzeit richtig gut – am Ende 28:30 in Coburg verloren
25. Oktober 2025TuS N-Lübbecke will in Coburg die Wende schaffen

Der TuS N-Lübbecke steht vor einer wichtigen Aufgabe: Am Samstagabend, Anwurf 18 Uhr, gastiert das Team von Trainer Piotr Przybecki beim HSC 2000 Coburg. Nach mehreren Niederlagen in Folge ist das Ziel klar – die Mannschaft will mit einer konzentrierten und aggressiven Leistung zurück in die Erfolgsspur finden. Das Spiel wird wie gewohnt live und on demand auf Dyn übertragen.
Die 35:29-Niederlage am letzten Wochenende beim Dessau-Roßlauer HV war für den TuS ein weiterer Rückschlag. Vor allem in der Defensive offenbarte das Team Schwächen. „In der zweiten Hälfte sind Tore gegen uns passiert, die so nicht fallen dürfen“, analysiert Przybecki. „Wir waren in dieser Phase nicht aggressiv genug, weder in der Abwehr noch im Angriff. Insgesamt hat die Bereitschaft gefehlt, richtig konsequent zu Ende zu verteidigen.“
Schon in der ersten Halbzeit habe sich angedeutet, dass die defensive Stabilität fehlte. Lediglich Torhüter Freddy Genz hielt den TuS mit einer starken Leistung im Spiel. „Freddy hat viele freie Würfe weggenommen, das war stark. Aber wir haben dem Gegner das Gefühl gegeben, dass etwas geht – und das hat Dessau ausgenutzt. Das darf uns nicht passieren“, so Przybecki weiter.
Bereits am Sonntag nahm sich die Mannschaft die Zeit zur intensiven Aufarbeitung. „Wir haben uns zusammengesetzt und Dinge klar angesprochen – besonders, was uns eigentlich auszeichnen muss“, berichtet Przybecki. „Wir müssen von Beginn an wach und aggressiv sein. Das war in Dessau nicht der Fall.“
Auch offensiv sieht der Trainer Verbesserungspotenzial: „In Dessau war es zu viel auf Kasper Haugen Furu konzentriert, der das Spiel an sich gerissen hat. Wir brauchen mehr Durchschlagskraft aus allen Positionen. Dann wird unser Spiel variabler und schwerer auszurechnen.“
Die aktuelle Niederlagenserie wirkt zwar im Hintergrund nach, doch Przybecki will den Blick nach vorne richten. „Ganz ausblenden kann man so eine Phase nicht, aber entscheidend ist, dass wir unsere Hausaufgaben machen. Wenn der Gegner besser war, war er besser – aber in Dessau haben wir vorne und hinten nicht alles investiert. Das müssen wir diesmal ändern“, betont der Coach.
„Wir haben jetzt diese Durststrecke, aber es ist ganz wichtig, möglichst schnell wieder da rauszukommen“, ergänzt Przybecki. „Das Spiel in Coburg bietet die Chance dazu.“
Im Lazarett gibt es positive Nachrichten: Gerrit Genz zeigt nach seiner Verletzungspause wieder aufsteigende Form, auch wenn er sich in Dessau nach rund 15 Minuten auswechseln lassen musste. Lutz Heiny (Rücken) und Max Santos (Fuß) sind ebenfalls auf dem Weg der Besserung und könnten bald wieder eine Option sein.
Der kommende Gegner HSC 2000 Coburg hat in dieser Saison bereits drei Heimniederlagen kassiert, bleibt aber ein unangenehmer Kontrahent. „Es liegt an uns, wie wir ins Spiel gehen und was wir daraus machen“, sagt Przybecki. Besonders Rückraumspieler Janis Pavels Valkovskis, der in der nächsten Saiosn zum TBV Lemgo Lippe wechselt, steht im Fokus: „Er hat sich enorm entwickelt, ist sehr explosiv, stark im Eins-gegen-eins und verfügt über einen präzisen Wurf. Wenn er einen guten Tag hat, kann er neun oder zehn Tore machen.“
Auch Helmersson (Rückraum Mitte) und Kreisläufer Bis sind für die Defensive des TuS besondere Aufgaben. „Coburg arbeitet viel mit beiden Kreisläufern und stellt starke Sperren. Wir dürfen das nicht zu passiv annehmen“, warnt Przybecki.
Vor der anstehenden Nationalmannschaftspause will der TuS N-Lübbecke ein Ausrufezeichen setzen. „Das ist ein wichtiges Spiel, in dem wir uns viel aggressiver und geschlossener präsentieren wollen“, sagt Przybecki. „Wir müssen von Anfang an zeigen, dass wir da sind.“














































