
TuS N-Lübbecke will in Coburg die Wende schaffen
24. Oktober 2025
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30. Oktober 2025Weiterhin ohne Sieg, aber TuS macht es in der 1. Halbzeit richtig gut – am Ende 28:30 in Coburg verloren

Eher eng in der Tabelle geht es nun zu – durchaus auch schon mit kurzem Blick weiter nach unten – für den TuS N-Lübbecke seit diesem Samstagabend in Coburg! 1:11 Punkte aus den vergangenen sechs Partien, schon seit sieben Spielen ohne Sieg, nicht zum ersten Mal hat der TuS eine erste Halbzeit zudem mit klarer und verdienter Führung noch hergegeben – die Rothemden, die diesmal in schwarzem Dress agierten, haben grad keinen guten Lauf! Führungen von z.B. 11:6 (19. Minute), 13:8 (24.) und 14:9 (26.) führten nicht zu mehr Sicherheit in den Aktionen, ein 1:4-Lauf bis zum Pausenpfiff (Halbzeitstand 15:13 für die Gäste) ließ bereits wieder andeuten, was im zweiten Durchgang würde passieren können.
Jetzt sind es nur noch 2 Zähler bis zum ersten Abstiegsplatz und – nach dem für Länderspiele reservierten Wochenende – wartet am Sonntag, 9. November die HSG Nordhorn-Lingen auf Nettelstedt-Lübbecke in der MERKUR Arena. Und am Samstag, 15. November, 18 Uhr, haben die TuS-Jungs bei den Eulen Ludwigshafen, dem derzeitigen Tabellen-17. anzutreten, während N-Lübbecke sich nun bereits auf Rang 14 wiederfindet. Um auf die Partie in Coburg zurückzukommen: Vor allem – wie erwartet und befürchtet – überragte bei den Hausherren Janis Pavels Valkovskis mit seinen 13/4 Treffern. Kasper Haugen Furu (7) und Tim Roman Wieling (5/4) trafen am besten bei N-Lübbecke. Mit 8 Paraden (dabei die meisten im ersten Durchgang) hatte zwischen den Pfosten Fredrik Genz einen guten Start.
Im ersten Durchgang performten die Przybecki-Schützlinge – wie erwähnt – insgesamt ziemlich gut. Die Ostwestfalen lagen durchgehend in Front. Die Rote Karte gegen Max Santos (8. Minute) war beinahe das einzige Negativum aus TuS-Sicht. Als Jó Gerrit Genz nach 19 Minuten zum 11:6 traf, war erstmals in der Partie ein 5-Tore-Vorsprung geschafft – ein 3:0-Lauf abgeschlossen! Drei Minuten vorher hatte Fredrik Genz gleich zwei Paraden kurz hintereinander gezeigt. Und 15:10 stand es dank verwandeltem Siebener von Tim Roman Wieling (27.). Drei Gegentreffer am Stück brachten den 15:13-Halbzeitstand.
Aus der 20:18-Führung (Furu aus halblinker Position, 41.) wurde aber ein 20:22-Rückstand (45.). Dreimal erkämpften sich die Ostwestfalen noch je einen Ausgleichstreffer. Die Przybecki-Schützlinge hielten dagegen, aber doch passierten immer wieder Fehler. In der 55. Minute musste N-Lübbecke zudem gleich zwei Zweiminutenstrafen verkraften. Nun war die Gegenwehr weitgehend gebrochen.
Nicht zu vergessen sind an dieser Stelle unbedingt auch noch die Frauen und Männer, Mädchen und Jungs vom TuS-Fanclub „Red Devils“, die ihre Zwei-Tages-Fahrt mit dem Spielbesuch verbanden und die Nettelstedt-Lübbecker Spieler lautstark unterstützten. Die TuS-Verantwortlichen sagen dafür – auch von dieser Stelle aus – herzlich Dankeschön!
Rolf Hermann, Sportlicher Leiter des TuS, vermerkte nach Spielschluss, in der 1. Halbzeit habe man „vieles richtig gemacht“. Zudem sei „im Angriff wie zwischen den Pfosten“ alles weitgehend in Ordnung gewesen. Allerdings habe man zur Pause höher führen müssen als „nur mit zwei Toren Vorsprung“. Bitter sei dagegen, was im zweiten Durchgang „wiederholt zu Tage“ getreten sei, dass sich nämlich bald wieder „Fehlwürfe und auch technische Fehler“ zu sehr gehäuft hätten. Die Spielpause am kommenden Wochenende könne helfen, mal Abstand zu gewinnen und sich dann wieder neu justieren zu können, so Rolf Hermann abschließend dem Sinne nach.
Stimme zum Spiel:
Piotr Przybecki (TuS N-Lübbecke): „In der 1. Halbzeit machen wir das richtig gut, hätten aber noch höher führen müssen. Ein Spiel ist aber nach 30 Minuten noch nicht beendet… Zudem hat uns die frühe Rote Karte gegen Max Santos geschwächt. Später ist das Momentum nur noch selten auf unserer Seite. Wir agieren in einigen Situationen auch zu naiv. Wir stecken aber auch nie auf – und erneut hat Kasper Haugen Furu es sehr oft gut gemacht. Und er entwickelt sich auch noch weiter! Die zweiwöchige Pause jetzt wird uns allen gut tun. Wir werden uns schütteln und neu angreifen!“
Statistik:
HSC 2000 Coburg: Apfel (7 P.), Boukovinas (2/1 P.); Menges, Dettenthaler, Bis, Planinsek (1), Kontrec, Lisac (3), Krone (1), Helmersson (4), Jnauer (5), J. P. Valkovskis (13/4), Röller (1), Schmidt (2).
TuS N-Lübbecke: F. Genz (8 P.), Grabenstein; G. Genz (5), Santos, Heiny, Furu (7), Schulze (3), Lundahl, Dräger (2), Hornyak, Blaauw, Weßeling (4), Pabst (1), Blazicko, Wieling (6/5).
Siebenmeter: 4/4 – 5/6 Weßeling an Boukovinas
Zweiminuten: Bis (17. + 36.), Kontrec (42. + 60.) – Weßeling (28.), Schulze (35.), G. Genz (39.), Pabst (55.)
Disqualifikation: Valkovskis (58.) – Santos (8.), Wieling (55.)
Schiedsrichter: Paul Kijowsky und Lukas Strüder




















































