
TuS N-Lübbecke reist zum Härtetest nach Dessau
16. Oktober 2025
TuS N-Lübbecke will in Coburg die Wende schaffen
24. Oktober 2025Das sechste sieglose Spiel am Stück: Mehr als verdiente 29:35-Schlappe in Dessau

Das war eine – auch in dieser Höhe – verdiente 29:35 (13:14)-Niederlage für den TuS N-Lübbecke am Freitagabend beim Dessau-Roßlauer HV. Und nahezu ein Spiegelbild zu dem, was die Rothemden nach dem so vielversprechenden 5:1-Punkte-Saisonstart zuletzt leider nur allzu oft „geboten“ haben. Wieder brachte das „7 gegen 6“ vorn fast nichts, wieder hatte auch die offensive Deckung – beides einige Zeit nach der Auszeit bei 20:24-Rückstand (46. Minute) praktiziert – zu wenig Ertrag zur Folge. Lediglich Kasper Haugen Furus drei Treffer plus gerissenem Siebener zwischen der 55. und 58. Minute ließ nochmals Mini-Hoffnung aufkommen, aus dem 24:30 war ein 28:31 geworden.
Im ersten Durchgang hatte es über weite Strecken aus TuS-Sicht noch weit besser ausgesehen, denn da führten die Rothemden durchaus verdient z.B. mit 5:3 (6. Minute, Tim Roman Wieling von Rechtsaußen nach guter Kombination seiner Mannschaftskameraden) und 11:9 (19., Yannick Dräger nach Genz-Parade). Doch drei Fehlwürfe und zwei Fehlpässe später lagen die Jungs vom Wiehen beim 11:12 (25.) zum zweiten Mal an diesem Abend wieder hinten und dann auch heim Halbzeitpfiff mit 13:14!
Letztmalig ein Ausgleich gelang den Gästen beim 14:14 (31.), als Alexander Schulze einnetzte. Der 3:0-Lauf der Dessauer, währenddessen sich der TuS einen Fehlwurf (hundertprozentige Tormöglichkeit) sowie zwei Pfostenwürfe leistete, war schon mal eine erste fast vorentscheidende Marke. Einmal kurz aufhorchen ließen die Ostwestfalen, als trotz doppelter Unterzahl Henri Pabst aus halbrechter Position zum 16:19 traf (38.) und Yannick Dräger mit der Faust am kleinen runden Leder einen ganz überraschenden Ballbesitz meisterhaft hinbekam. Dann setzte auch noch Kasper Haugen Furu einen Strahl in den Winkel (17:19, 39.). Doch der baldige nächste 3:0-Lauf Dessaus ließ das Ergebnis von 25:20 für Dessau (47.) auf der Anzeigetafel aufleuchten.
In der Tabelle hat der TuS N-Lübbecke zwar an diesem Freitagabend nur einen Rang abgegeben, steht auf dem 11. Platz, doch liegt er bei 6:10 Zählern nur noch drei Pluspunkte und einen Minuspunkt vor der zweitletzten Position, dem ersten Abstiegsplatz. Vor der Spielpause Anfang November muss Nettelstedt-Lübbecke gleich erneut reisen. Die Rothemden spielen am Samstag, 25. Oktober,18 Uhr, beim HSC 2000 Coburg. Die nächste Heimpartie – also in der MERKUR Arena Lübbecke – geht am Sonntag, 9. November, 17 Uhr, über die Bühne, wenn man seine Kräfte mit der HSG Nordhorn-Lingen misst.
Rolf Hermann, Sportlicher Leiter des TuS, stellte nach der Partie schon mal rasch klar, „dass 21 Gegentore in der 2. Halbzeit einfach viel zu viele“ seien. „In der Abwehr zeigen wir da kaum noch Gegenwehr“, sodass zunehmend die Torhüter „einfach im Stich gelassen wurden“. In der 1. Halbzeit habe Freddy Genz zwischen den Pfosten somit noch gut performen können, auch Kasper Haugen Furu habe sich „im 1 gegen 1 gut gewehrt“. Dass drei TuS-Akteure angeschlagen seien, müsse zwar bei der Spielbilanz erwähnt werden, sei „aber absolut keine Entschuldigung für das, was wir heute Abend hier alles nicht auf die Platte gebracht haben“. Die „Schrauben müssen nun angezogen werden“ – bei Ansprache und Trainingsintensität!
Stimme zum Spiel:
Piotr Przybecki (TuS N-Lübbecke): „Ich lasse nicht den geringsten Zweifel aufkommen, dass wir hier heute Abend mehr als verdient verloren haben. Wir haben es in viel zu vielen Situationen nicht zu Ende verteidigt bekommen. Auch passieren uns zu viele einfache Gegentreffer, auch bei Dessauer Tempogegenstößen. Kasper Haugen Furu hat es allerdings sehr gut gemacht, die Partie an sich gerissen, bekam links und rechts aber zu wenig an Unterstützung. Wir müssen ab sofort noch viel, viel intensiver arbeiten!“
Statistik:
Dessau-Roßlauer HV: Platzwaldt (), Ambrosius (12 P. ); Gonschor (1), F. Haake (7), C. Haacke (2), Bialas (2), Neagu (2), Powarzynski (5)Nowak (3), Baumgart, Danneberg (6/6), Döbel, Hertzfeld (1), Pust (6).
TuS N-Lübbecke: F. Genz (11/1 P.), Grabenstein (1); Genz (2), Santos, Heiny, Furu (7), Schuöze (4), Lundahl, Dräger (1), Hornyak (1) Blaauw (1), Weßeling (3), Pabst (4), Blazicko, Wieling (6/5)
Siebenmeter: 6/8 – 5/5
Zweiminuten: Powarzynski (22.), Neagu (42.) – Lundahl (7. + 37.), Weßeling (38.)
Schiedsrichter: Matthias Klinke und Sebastian Klinke
























































